20 Jahre Kultur im Chiemgau
Die Zauberflöte: Papageno (Maximilian Krummen) lebt in Einklang mit der Natur. Foto: Festspiele Immling
Festspiele Immling
Von einem Gesamtkunstwerk schreibt Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle, Schirmherr der Veranstaltung, und von einem Leuchtturm der Kulturszene zwischen München und Salzburg Landrat Wolfgang Berthaler. Seit 20 Jahren zieht es im Sommer die Musikbegeisterten nach Gut Immling, denn hier erwarten sie hochkarätige Inszenierungen mit erstklassigen Interpreten.
Intendant Ludwig Baumann, Gründer der Festspiele, und Cornelia von Kerssenbrock, seit 15 Jahren musikalische Leiterin haben ein erfolgreiches Konzept erfunden. Sie bieten bekannte Opern, aber mit eigener Regiehandschrift an. Im Jubiläumsjahr sind das Mozarts „Zauberflöte“ und Bizets „Carmen“. Daneben verbinden sie Barockmusik mit packenden Rythmen und multivisuellen Effekten, heuer ist Händels BaRock-Oper „Rinaldo“ im Spielplan. Auch Publikumsmagnet Orffs „Carmina burana“ ist als halbszenische Aufführung vertreten, gemeinsam mit dessen phantastischer Oper „Der Mond“.
Dance for satisfaction
Seit fünf Jahren gibt es in Immling auch Tanztheater. Hier kooperieren die Festspiele mit Peter Breuers Tanzkompanie aus Salzburg, die als erste Tourneestation in Immling zu Gast ist und ihr Rolling Stones Tanztheater „Dance for satisfaction“ zeigen, ein Muss für jeden Stones-Fan.
Ein wichtiges Element der Festspiele sind Aufführungen für Kinder und Jugendliche. So gibt es eine eigene Kinder-Kultur-Woche „Das Dschungelbuch“. Hier dürfen 6- bis 12jährige selbst schauspielern, singen, musizieren, Akrobatik und Clownerie erlernen und am Ende das Gelernte auf der Bühne präsentieren.
Eigener Jugendchor
„Schwanensee“ gibt es als Puppentheater, und „Die Zauberflöte“ für Kinder. Bereits im April wurde das Musical „Cats“ eigens für Jugendliche mit dem eigenen Jugendchor vor 2000 Besuchern aufgeführt, es ist auch jetzt wieder im Jubiläumsprogramm enthalten.
Dieses umfasst mehrere weitere Angebote, wie drei Open Air Veranstaltungen. „Die spanische Nacht“ vereint Musik und Gaumenfreuden, bei „Liebesliedern der Nationen“ nehmen Sänger die Gäste mit auf eine Reise um den Globus und bei „O sole mio“ wetteifern internationale Tenöre um die Gunst des Publikums. Beim Atelierkonzert spielt das Janoska-Ensemble „Imperial Sounds“.
Inklusionsvorstellung
Zur Jubiläumsgala treten Solisten auf, die in Immling ihre Karriere begannen und jetzt internationale Stars sind, ebenso auf wie der Immlinger Kinder- und Jugendchor, der Festvalschor und das internationale junge Festivalsorchester. Das Finale grande ist bereits ausverkauft.
Im Programm ist auch eine Veranstaltung für Menschen mit gesitiger und körperlicher Beeinträchtigung vorgesehen. Schon seit 17 Jahren gehört dieses Angebot zu den Festspielen dazu. In Zusammenarbeit mit der Jacob und Marie Rothenfußer Gedächtnisstiftung gibt es eine Inklusionsvorstellung von „Carmen“.