West-Östliche Kulturbegegnungen: Dresden in Miesbach

Eigentlich sollte der alte Elbkahn verschrottet werden. Aber seit nunmehr fast 20 Jahren liegt das Schiff als Theaterkahn zwischen Semperoper und Frauenkirche an der berühmten Augustusbrücke in Dresden. Hier gibt es Theater und Restaurant, Unterhaltung und Genuss auf höchstem Niveau.

Das „Dresdner Brettl“, 1988 als erstes freies Theater gegründet, unterhält sein Publikum mit musikalischem Cabaret und komödiantischem Theater der kleinen Form. Das Repertoire reicht von Erich Kästner und Kurt Tucholsky bis Georg Kreisler, Loriot und Karl Valentin.

Auch Friedrich-Wilhelm Junge gehört zum festen Stamm der professionellen Künstler des Theaterkahns. Sein Programm „Hans im Glück oder Was ist deutsch?“ hat er mit dem Michael-Fuchs-Trio nach dem Buch von Steffen Moratz unter der Regie von Holger Böhme gestaltet.

West-Östliche Kulturbegegnungen – Mißverständnisse ausräumen

Was wäre also über Deutschland zu sagen? Dass alles, was geredet wird, nur Missverständnisse, Vorwürfe und Gerede sei? Die Künstler halten sich da raus und lassen andere zu Wort kommen. So die Verfasser von Deutschland-Gedichten aus fünf Jahrhunderten. Da sollte man genau hinhören.

Friedrich-Wilhelm Junge und Steffen Moratz suchten und fanden Bekanntes und Beliebtes, aber stöberten auch Verstecktes und Vergessenes auf. Sie laden ein zu einer Wanderung durch Deutschlands literarischen Forst um der Frage auf der Spur zu bleiben „Was ist deutsch?“

Ist es „Kein schöner Land?“ oder der „Lindenbaum“? Ist es „Hurra Germania“ oder „Lob des Eisens“? Ist es gar „Hans im Glück“, der den Batzen Gold eintauscht, um am Ende sorglos und ohne alles frei durch die Welt zu wandern?

Lassen Sie sich ein auf einen Abend aus Dresden im Miesbacher Waitzinger Keller, der im Rahmen der West-Östlichen Kulturbegegnungen stattfindet.
Am Samstag, 28. April, um 20 Uhr.

 

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