Kultur in Holzkirchen

Am kommenden Sonntag startet die neue Saison im Kultur im Oberbräu mit einem Tag voller Musik und einer Ausstellung. Das Gesamtprogramm für das Jahr liegt in Form von sieben Einzelheften vor, hier gibt es viel Neues zu entdecken.

Über 170 Veranstaltungen hat das Team um Kulturmanagerin Ingrid Huber für die Saison 2015/2016 geplant. Sie sind in den gut gestalteten informativen Heftchen nachzulesen, Details kann der interessierte Besucher der monatlich erscheinenden Kulturzeitung entnehmen, erklärt Alexander Harlander.

Los geht es am Sonntag mit dem bereits ausverkauften Frühstück mit Livemusik. Um 15 Uhr wird die Ausstellung von Manfred Lehner, Haus – und Hoffotograf des Kulturhauses, eröffnet. Dem Valleyer gelingt es immer wieder, den besonderen Moment einzufangen, hier präsentiert er Theaterszenen vor und hinter dem Vorhang. Das Duo „Bär & Er“, also Bernhard Adelsberger und Alfred Jaschke, umrahmt mit Straßenmusik für drinnen die Eröffnung.

Bayerisches Staatsorchester in Holzkirchen

Um 17 Uhr wird der neu gestaltete Vorplatz eingeweiht. Dazu spielen Florian Burgmayr, Hans Kröll, Karl Schreier & Felix Feist außergewöhnlichen „bayerischen“ Dixieland-Sound. Ein weiteres musikalisches Highlight folgt um 19 Uhr im Festsaal, wenn das Martina-Eisenreich-Quartett gemeinsam mit den Neurosenheimern unter dem Titel „Tante Käthe oder die Geschichte vom Wirsing mit dem Kontrabass“ aufspielen. Diese Formation sei bisher erst zweimal aufgetreten, sagt Ingrid Huber und komme sozusagen als Zuckerl für ein drittes Mal nach Holzkirchen.

Aber Highlights gibt es im Jahresprogramm noch sehr viele. Sprechen wir von „Klassik“. Man habe diesen Bereich ausgebaut, erklärt Christine Biechl. Neben bewährten Formaten sei es gelungen, Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters zu drei Konzerten nach Holzkirchen zu holen, zwei davon als Sonntags-Matinee und eines abends. Die Musiker seien von der Akustik des Festsaales begeistert gewesen, sagt Biechl.

Klassik für Kinder

Neu ist auch eine hauseigene Produktion „Klassik für Kinder“, bei der Cathrin Paul ein Kinderbuch liest und Violinistin Katja Lämmermann und weitere Musiker für die musikalische Unterlegung sorgen. In Zusammenarbeit mit der Kulturwerkstatt im Oberland werden in der Reihe „Die Stars von morgen“ Preisträger von „Jugend musiziert“ konzertieren.

Das weitere musikalische Programm ist abwechslungsreich und wie immer qualitativ hochwertig, es reicht von Flamenco bis Jazz, von Wiener Liedern bis Blasmusik und auch Well Bass ist wieder dabei.

Verkehrte Welt

Beim Theater wurde neu ein Theatertag am letzten Donnerstag im Monat zu besonders günstigem Tarif eingeführt, erklärt Ingrid Huber. Hier sind sowohl Eigenproduktionen als auch die Vorstellungen der im Kulturhaus spielenden Vereine zu sehen. Im Januar ist der Verein Kunstdünger zu seinem Theaterfestival zu Gast. Dabei probiere man etwas Neues aus, verrät Ingrid Huber: „Die Zuschauer sitzen auf der Bühne, das Theater findet im Saal statt.“

Beim Kabarett ist eine gute Mischung von Satire unterschiedlichen Genres vorbereitet, sie umfasst Han’s Klaffl ebenso wie Sigi Zimmerschied oder Josef Pretterer.

Fräulein Brehms Tierleben

Neben dem Bilderbuchkino von Agnes Kraus und Katis Kasperltheater erwartet die kleinsten Besucher auch ein Marionettenspiel des Klick-Klack-Theaters. Im Programm für Kinder ab 5 Jahre gibt es etwas ganz Neues zu sehen: „Fräulein Brehms Tierleben“. Im weltweit ersten Theater für bedrohte Tierarten ist Lydia Starkulla mit dem Wolf und dem Luchs deutschlandweit unterwegs. Zudem sind Eigenproduktionen, wie „Der Wunschpunsch“, „Die Kleine Hexe“ und „Die Bremer Stadtmusikanten“ in Vorbereitung.

Senioren können Vorstellungen aus dem regulären Programm nachmittags nach Kaffee und Kuchen genießen. Wie auch für Kinder gibt es hier jetzt eine Stempelkarte, nach sechs besuchten Veranstaltungen ist die siebte frei. Und auch für Kinder gibt es einen neuen Tarif. Sie können Abendveranstaltungen zu einem günstigen Preis besuchen.