Schandfleck Survivors

30 Jahre Schützenfest mit den „Schandfleck Survivors“

Girgl Ertl rockt mit seiner Band „Schandfleck Survivors“. Foto: Antonie Huber

Konzert in Weyarn

Schützenfest – das erinnert an Bierzelt, Blasmusik und Hendl. Bei Girgl Ertl in der WeyHalla ist das ganz anders. Er lud zum 30. Mal zum „Sternzeichen-Fest“. Dafür engagierte er lässig jazzige und rockig groovende Musik – die Lokalmatadoren „Schandfleck Survivors“ und „Any & the Soul Sisters“.

Zwölf Jahre gibt es die WeyHalla nun schon. Zwölf Jahre, in denen Girgl Ertl die Bar zu einer musikalischen Institution in Weyarn gemacht hat. Als er seine alte Gaststätte in Neuhaus, die Kant’n, damals verlassen musste, hat er sich hier niedergelassen. Der „Schandfleck“ sollte weichen und damit auch ihr Wirt Girgl Ertl. Doch aus dieser negativen Situation entstand schnell etwas sehr Positives – die WeyHalla. Treffpunkt für Musiker, für Kulturbegeisterte, für Freigeister und soziales Engagement.

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Das Schützenfest feiert, wie Girgl Ertl selbst schreibt, „nicht sinnloses Geballer, sondern das Sternzeichen Schütze“. Jährlich im Dezember veranstaltet er in seinem Lokal ein Fest zu diesem Anlass. Es seien aber natürlich auch andere Sternzeichen willkommen. Deshalb läuteten in diesem Jahr „Any & the Soul Sisters“ die Party ein.

„Any & the Soul Sisters“
„Any & the Soul Sisters“. Foto: Antonie Huber

In blau-glitzernden Abendkleidern, weißen Seidenhandschuhen bis zu den Ellenbogen und Hochsteckfrisuren mit Diadem im Haar machen die fünf Damen, zusammen mit ihrem im Smoking gekleideten Barpianisten Gerald Klein, gleich zu Beginn eine Menge her. Any, alias Anika Kohlmorgen, tritt solistisch oder mit begleitender Frauenpower in Erscheinung. Mit Witz und Charme führt sie ganz spontan durchs Programm. Eben so wie es zur entspannten Atmosphäre in der WeyHalla passt.

Von Jazz über R&B bis hin zum Pop

„Any & the Soul Sisters” singen klassische Jazz-Standards wie „Please Mr. Postman” von The Marvelettes, „My Guy” von Mary Wells und „Stop In The Name Of Love” von The Supremes. Ella Fitzgeralds „All of me” in deutscher Version verbindet Anika Kohlmorgen mit einer Szene auf einem Kreuzfahrtschiff. Als dies zu sinken droht, schmiegt sie sich mit den Worten „Guten Abend. Wir sinken. Darf ich mich setzen?“ an den gutaussehenden Brillenträger und singt ihm ein Lied.

Lesetipp: Let it Swing mit „The Sweet Simones“ in der WeyHalla – Wer sie im letzten Jahr verpasst hat: Sie kommen am 11. Januar 2019 wieder.

Any, alias Anika Kohlmorgen, tritt auch solistisch in Erscheinung
Any, alias Anika Kohlmorgen, tritt auch solistisch in Erscheinung. Foto: Antonie Huber

Darüber hinaus haben die fünf Sängerinnen aber auch Musik anderer Stilrichtungen im Gepäck. Einerseits den R&B-Hit schlechthin „Lady Marmalade“ von LaBelle und andererseits modernen Pop mit Christina Perris „Jar of Hearts“. Außerdem geben sie saisonbedingt das Weihnachtslied „Immer wenn es Weihnacht wird“ von Norbert Wallner zum Besten.

WeyHallas Hausband, die „Schandfleck Survivors“
WeyHallas Hausband, die „Schandfleck Survivors“. Foto: Antonie Huber

Rockmusik vom Feinsten

Nach dieser entspannten, jazzigen Performance geht es ebenso lässig, aber jetzt sehr rockig groovend mit den „Schandfleck Survivors“ weiter. WeyHallas Hausband um Frontman und Barbesitzer Girgl Ertl rockt sich und das Publikum ordentlich ein. Die Gäste können sich nicht mehr stillhalten. Während manche noch verhalten mit dem Fuß wippen oder der Kopf im Takt mit-nickt, stürmen andere bereits die Tanzfläche und geben sich dort dem musikalischen Rausch hin.

Die Band macht es vor, wie man sich zur Musik bewegt
Die Band macht es vor, wie man sich zur Musik bewegt. Foto: Antonie Huber

Das Publikum rockt ordentlich mit bei großartigen Hits wie „Baby You Can Drive My Car”, „Cocaine”, „White Wedding” oder „Every Little Thing She Does Is Magic”. Die Hüften werden geschwungen zur Rock ’n’ Roll-Nummer „All Shook Up“ von Elvis Presley. Die „Schandfleck Survivors“ spielen, was ihnen und ihren Zuhörern gefällt. Egal welches Genre, egal welche Zeit.

Christian Spatzier übernimmt die Rolle des Frontsängers
Christian Spatzier übernimmt die Rolle des Frontsängers. Foto: Antonie Huber

Von Zeit zu Zeit gönnt sich Frontsänger Girgl Ertl eine kleine Pause und überlässt dem Bassisten Christian Spatzier alias Spacer das Mikrophon. Oder er holt „Any & the Soul Sisters“ als Background-Sängerinnen zur Unterstützung auf die Bühne. Die Band und ihr Publikum bekommen gar nicht mehr genug davon. Und so dauert die Party bis weit in die Nacht hinein.

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