Ein ereignisreiches Jahr für Ferdinand Hofer
Crash im Kreisverkehr (v.l.n.r.): Buengo (Castro Dokyi Affum) und Karl Stopfer (Frederic Linkemann) demolieren den feinen Schlitten von Karl-Heinz Fleischmann (Gedeon Burkhard). Foto: © 2018 Constantin Film Verleih GmbH / Bernd Schuller
Neues aus der Filmwelt
Für Schauspieler Ferdinand Hofer aus Weyarn geht ein erfolgreiches Jahr zu Ende: drei Mal Tatort München, Premiere von „Sauerkrautkoma“ und die Dreharbeiten zu „Leberkäsjunkie“. In den letzten Jahren rückte die Schauspielerei immer mehr in den Mittelpunkt seines Lebens und da soll sie auch bleiben.
Am 2. Dezember 2018 lief die 80. Jubiläumsfolge des beliebten Tatort aus München mit den Kommissaren Ivo Batic und Franz Leitmayr. Unterstützt werden sie seit 14 Folgen von Assistent Kalli Hammermann, gespielt von Ferdinand Hofer. „Ich wurde damals zum Casting eingeladen, bin hingegangen und habe die Rolle bekommen. Wie lange es Kalli geben soll, wusste damals noch keiner“, erklärt Ferdinand Hofer. Nun sind es schon vier Jahre und es sieht auch nicht so aus, als würden sie bald auf Kalli verzichten wollen.
Von den „Schweren Jungs“ zum „Leberkäsjunkie“
Ferdinand Hofer hat sich schon immer für die Schauspielerei interessiert. Bereits in der Schule spielte er Theater und über eine Bekanntschaft zu Marcus H. Rosenmüller bekam er die Möglichkeit in „Schwere Jungs“ und „Die Perlmutterfarbe“ mitzuspielen. 2013 wurde er von den Machern der Eberhof-Krimis entdeckt und spielte in „Dampfnudelblues“ zum ersten Mal den Metzgersohn Max Simmerl. Es folgten die Teile zwei, drei, vier und fünf.
Schauspieler Ferdinand Hofer aus Weyarn spielt seit vier Jahren Assistent Kalli Hammermann beim Münchner Tatort. © 2018 Franziska Hampel
Fünfterer feierte diesen Herbst erfolgreich Premiere. „Sauerkrautkoma kommt aktuell richtig gut an in den Kinos. Wir haben in Deutschland und Österreich über eine Million Besuche geschafft. Das ist für eine derartige Produktion, welche nur in ausgewählten Kinos läuft, richtig gut“, erzählt Ferdinand Hofer. Direkt nach der Premiere begannen für die Schauspieler die Dreharbeiten für den sechsten Eberhofer-Krimi: „Leberkäsjunkie“. Auch hier ist Ferdinand Hofer als Max Simmerl wieder fest involviert.
BWL und Schauspielerei: Eine ungewöhnliche Kombination
„Zu Beginn war für mich die Schauspielerei eine Nebensache, ein lustiges und aufregendes Top-on. Mittlerweile rückt sie aber immer mehr in den Mittelpunkt meines Lebens und da soll sie nun auch bleiben“, so Ferdinand Hofer. Nach seinem Abitur begann der Weyarner ein Technologie- und Managementorientiertes BWL-Studium an der TU München.
Er absolvierte erfolgreich seinen Bachelor, verbrachte ein Semester in New York und war dieses Jahr im Zuge seines Masters ein Semester in Mailand. Den Master will er im Frühjahr 2019 abschließen und sich danach erstmal weiteren Filmprojekten widmen. Mit dem Master- Abschluss in der Tasche stärkt ihm dafür eine gut geöffnete Hintertür den Rücken.
Tatort: Von links: Anna Velot (Janina Fautz) und Kriminalkommissar Kalli Hammermann (Ferdinand Hofer) versuchen von der Künstlichen Intelligenz „Maria“ Informationen zu bekommen.
„Wenn ich es jetzt nicht probiere, mache ich es vermutlich nie wieder“, argumentiert Ferdinand Hofer. Welche Produktionen anstehen verrät er noch nicht. Auf alle Fälle darf man sich auf drei weitere Folgen Tatort aus München und die Premiere von „Leberkäsjunkie“ freuen. Wer nicht auf einen neuen Tatort warten will, kann sich die drei letzten Münchner Tatort-Fälle „Freies Land“, „KI“ und „Wir kriegen euch alle“ in der Zwischenzeit in der ARD-Mediathek ansehen.