Kulturzeitung Landkreis Miesbach

31. KulturBegegnungen – stark für Bildung

Titelseite der 31. Ausgabe der KulturBegegnungen. Grafische Gestaltung: Studio Kaufmann,

Als Herausgeber der „KulturBegegnungen“ widmen wir seit über 15 Jahren jede Zeitungsausgabe einem aktuellen Thema zur Zeit. Die 31. Ausgabe liegt seit Dienstag wieder kostenlos im ganzen Landkreis aus. Ihr Schwerpunkt ist die Bildung.

Blick in die neue Ausgabe der Kulturzeitung für den Landkreis

In Valley trafen sich gestern Abend die Protagonisten der einzelnen Geschichten, die Zeitungsmacher und die Kulturpartner unseres Vereins KulturVision zum Austausch und Vernetzen – und um die neue Ausgabe der Kulturzeitung gemeinsam zu feiern.

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Autorin und Schriftführerin von KulturVision e.V. Monika Heppt im Gespräch mit Valleys Bürgermeister Andreas Hallmannsecker. Foto: Petra Kurbjuhn

Was vor drei Jahren als Anregung von Regisseurin Laura Steinhöfel begann, ist inzwischen eine liebgewonnene Tradition geworden. Die Valleyerin hatte angeregt, dass sich die Porträtierten nicht nur zwischen den vierundzwanzig Seiten der Zeitung, sondern auch in der Realität begegnen und kennenlernen sollten.

Neue Kulturbegegnungen ermöglichen

Seitdem findet zwei Mal jährlich ein kleines Fest zur Veröffentlichung der Zeitung statt, mit dem wir neue „Kulturbegegnungen“ anstoßen. Daraus ist inzwischen schon so manches eigenständige Projekt entstanden, wie beispielsweise ein Konzert der jungen Band Watching The Cat und dem legendären Zither Manä. Denn ihr Wunsch, zum damaligen Titelthema „Visionen“ befragt, war, einmal gemeinsam mit ihrem Idol zu spielen.

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Das Zeitungsteam der 31. Ausgabe. Foto: Petra Kurbjuhn

Lesetipp: Erscheinungsfest anlässlich der 30. Ausgabe „Visionen“

Auch das Thema Bildung beschäftigt uns schon lange. Besonders seit dem Warngauer Dialog im letzten November ist uns erschreckend klar geworden, wie viele offene Fragen es gibt. Der Abend im letzten November fand unter dem Thema „Ist unser Bildungssystem noch zukunftsfähig?“ statt und zeigte großen Diskussionsbedarf: Zwei Bildungsexperten hatten dabei viel über Leistung, wenig jedoch über Herzensbildung und soziale Kompetenz zu sagen.

Umdenken in der Bildung erforderlich

In einem Nachschlag wurde deshalb darüber diskutiert, wie Schulen „anders Denken“ und die Vorbereitung auf die gesellschaftliche Transformation fördern können. Schließlich haben wir uns entschieden, diesem Thema eine ganze Ausgabe zu widmen und es aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten.

Waltraud und Pina Milazzo schufen das Titelbild "Tierschule" als Hommage an den Zeichner Hans Traxler, der in diesem Jahr 90 Jahre alt wird
Waltraud und Pina Milazzo schufen das Titelbild der „Tierschule“, das die Gleichmacherei des Bildungssystems anprangert – als Hommage an den Zeichner Hans Traxler, der in diesem Jahr 90 Jahre alt wird.

Zum Titelthema interviewte Monika Ziegler den Professor für Physik und bekannten Wissenschaftsjournalisten Harald Lesch. Unserem Kolumnisten Dr. Wolfgang Foit vom Kreisbildungswerk Miesbach (KBW) ist die Erwachsenenbildung ein Anliegen, und zwar im direkten Austausch von Mensch zu Mensch.

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Renita Engel-Aschoff mit Claus Cnyrim vom Freundeskreis für die Förderung Junger Musiker e.V.. Foto: Petra Kurbjuhn

Renita Engel-Aschoff erzählt vom Entstehen des Internationalen Musikfest Kreuth am Tegernsee mit seinen hochkarätigen Meisterklassen und das Musikerehepaar Schlichting über die unterschätzte Rolle der musikalischen Bildung.

FabLab rollt bald in die Schulen

Kinder und Jugendliche für das kreative Experimentieren mit analogen und digitalen Technologien zu begeistern, ist die Idee des FabLab – bald soll es auf Rädern in die Schulen rollen. Und anhand der blutjungen Bühnenschauspielerin Fanny Kern, genauso wie an der Geschichte der Rumpelhanni-Darstellerin Ursula Lippkau, lässt sich gut erkennen, wie das Theaterspiel die Persönlichkeitsentwicklung unterstützt.

Wundergartenwerkstatt
Die Wundergartenwerkstatt. Foto: KN

Natur als Lehrmeister

Was wir von der Natur lernen können, zeigt Susanne Heim anhand von Kräutermedizin, außerdem setzt sie sich dafür ein, die „Haut der Berge“ zu schützen. Auch die Wundergartenwerkstatt hat sich der Umweltbildung verschrieben, während die Protagonisten im Film „Wild Plants“ von Regisseur Nicholas Humbert spirituelle und aktivistische Wege zeigen, der Zerstörung von Natur und Gesellschaft entgegenzuwirken.

Bildung und Kunst

Wie erstaunlich sich ein Coaching auf Chöre auswirkt, beschreibt Verena Huber, die selbst leidenschaftlich gern singt. Künstlerisch in zwei Kulturen zu Hause hingegen ist die mongolisch-deutsche Familie Borchu und auch der Maler Mohamad Aref Alrdayni aus Syrien lernt und schöpft aus seiner alten und neuen Heimat.

Borchu Bawaa und ein Bild seiner Pferde
Borchu Bawaa: Pferde. Foto: KN

Auf die Bedeutung der Sprache weist die Psychologin Birgit Heppt hin und der Künstler Peter Kees als Botschafter von Arkadien auf Gegenentwürfe zu gescheiterten Modellen unserer Gesellschaft. Und das sind noch längst nicht alle Geschichten, die auf die Leserinnen und Leser der Zeitung warten. Lassen Sie sich überraschen.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre.

Ihre Ines Wagner, 1. Vorsitzende KulturVison e.V.
und Ihre Monika Ziegler, verantwortliche Redakteurin der KulturBegegnungen und des Online-Magazins Kultur Aktuell

Hier können Sie die 31. Ausgabe der Kulturbegegnungen als PDF lesen.

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