Großes Kino
Eine kleine Momentaufnahme des Filmfests auf dem Anwesen des Berghofs Agatharied. Foto: Jonas Wormslev
Filmfest in Agatharied
Zwei Tage voller spannender Filme, Musik und gutem Essen mit Freunden und Familie genießen – das ist das Filmfest am Berghof. Vor der prächtigen Kulisse der Alpen war auch in diesem Jahr ein erstklassiges Programm für jedermann geboten.
Auf dem Gelände des Berghofs herrschte durchweg ein familiäres Flair. Es duftete nach Waffeln, Würstln und Lagerfeuer. Egal ob Jung oder Alt, alle halfen zusammen, um den Besuchern einen rundum angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Vor Beginn der Filme lauschte das Publikum der Live-Musik und unterhielt sich mit seinen Liebsten – mit erstklassigem Panoramablick auf das Oberland.
Von allem etwas
Das Filmprogramm gestaltete sich höchst abwechslungsreich. Den Anfang machte am Freitag um acht Uhr abends die musikalische Komödie „Yesterday“. In dieser ergreift ein britischer Musiker seine Chance zum Erfolg, als nach einem Stromausfall keine Menschenseele mehr etwas von den Beatles weiß. Weiter ging es mit „Gundermann“, einem mitreißenden und bewegenden Biopic über den aus der DDR stammenden Musiker Gerhard Gundermann. Genau wie am Folgetag war zwischen der Abend- und der Spätvorstellung genügend Zeit, sich über den Film auszutauschen, die Beine zu vertreten oder sich erneut mit einer der angebotenen Köstlichkeiten zu versorgen.
Für jeden Geschmack war etwas dabei. Foto: Jonas Wormslev
Lesetipp: Filmspektakel am Berghof
Am Samstag war auf der Hauptleinwand am Berghof Agatharied zunächst das neueste Werk des Filmfest-Mitbegründers Marcus H. Rosenmüller geboten. „Trautmann“ erzählt die beeindruckende Lebensgeschichte Bert Trautmanns. Dieser schaffte es trotz seiner Vergangenheit als deutscher Soldat unter dem NS-Regime, ein gefeierter Torwart des englischen Top-Vereins Manchester City zu werden. Anschließend gab es das Dramedy „Gegen den Strom“ zu sehen, das vom Leben einer Frau zwischen illegalem Umweltaktivismus und persönlichen Konflikten erzählt. Zusätzlich wurde an diesem Tag auf einer separaten Leinwand der Kinderfilm „Matti und Sami“ gezeigt.
Blues aus Bayern: Dr. Will (links) und Schorsch Hampel (rechts). Foto: Jonas Wormslev
Kultur aus der Landeshauptstadt
In den zwei Stunden vor Beginn der Vorführungen gab es musikalische Schmankerl von Münchner Künstlern. Passend zur geselligen Atmosphäre spielte am Freitag die Band „Oktober Folk Club“ ihre ganz individuelle Mischung aus Blues, Jazz und Country. Samstags sorgte der „Heimatblues“ von Schorsch Hampel für Stimmung, unterstützt von Dr. Will am Schlagzeug. Vor der Bühne, die unterhalb der Leinwand und den Essensständen lag, konnte man es sich am Lagerfeuer bequem machen. Zudem waren in einiger Entfernung mehrere Camping- und Liegestühle bereitgestellt. Perfekt, um zur Musik den Sonnenuntergang zu genießen.
Der Berghof bietet eine wunderbare Aussicht. Foto: Jonas Wormslev