Wally & Ami

Reggae-Feeling in Holzkirchen

Die Band „Wally & Ami“. V.l.: Amira Warning, Wally Warning, Max Alberti. Foto: Verena Huber

Konzert in Holzkirchen

Sommer. Sonne. Strandurlaub. Daran fühlten sich die Gäste beim Konzert von „Wally & Ami“ ab der ersten Sekunde erinnert. Die Reggae-Musiker Wally und Amira Warning heizten dem Publikum am vergangenen Freitag im KULTUR im Oberbräu ordentlich ein. Es wurde getanzt, geklatscht und gefeiert.

Der Reggae-Musiker Wally Warning ist in Deutschland vor allem bekannt geworden durch seinen Song „No Monkey“. „Music is my power, music is my life“, heißt es darin. Und diese Textzeile scheint sein Lebensmotto zu sein. Es lässt sich nicht leugnen, dass der Südamerikaner für die Musik brennt. Auf der Bühne strahlt er hundert Prozent Freude und Liebe dafür aus.

Bei seiner Tochter Amira kann der Zuschauer dieselbe Begeisterung erkennen. Die beiden spielen die gleichen Instrumente: Gitarre, Ukulele und akustische Bassgitarre. Und sie singen. Gemeinsam. Ihre Stimmen harmonieren dermaßen gut, wie es nur bei Verwandten auftreten kann. Dabei sind sie eigentlich total unterschiedlich. Wally weist eine typische Reggae-Stimme auf, wie es der Zuhörer von den Großen gewohnt ist. Er singt eher hoch – Ami dagegen liegt in ihrer Stimmlage oft unter ihm. Bei ihr scheint etwas Dunkles, Rauchiges und Weiches zugleich durch. Sie ähnelt dabei eher einer Soul-Sängerin.

Wally & Ami & Max

In Holzkirchen war die Nachfrage nach Karten für das Konzert von „Wally & Ami“ derart groß, dass es vom FoolsTheater in den weitaus größeren Festsaal im KULTUR im Oberbräu verlegt wurde. So konnten ungefähr doppelt so viele Besucher der groovigen Musik lauschen. Als dritten Mann hatten die Warnings noch einen Schlagzeuger im Gepäck. Max Alberti komplettierte das Spiel mit seinem abwechslungsreichen Beat. Karibik-Feeling pur.

Wally & Ami
Wally & Ami strahlen pure Freude an der Musik aus. Foto: Werner Gruban

Die Band spielte abwechselnd Songs von Wally Warning, von Amira Warning oder Cover-Songs in ihrer eigenen Version. Hier zum Beispiel das wunderbare Lied „Ain’t no sunshine“ von Bill Withers. Besonders herausgestochen ist in diesem Mix unter anderem das deutschsprachige „Untertauchen“. Amira sang davon, wie gut es sich anfühlt, wenn sie für zwei, drei Stunden mit einer gewissen Person untertauchen kann. Auch die Solo-Version „No, I don’t believe in fairytales no more” stellte etwas Besonderes dar. Amis kratzige Stimme und das abrupte Ende von Gesang und Musik ließen die Geschichte für den Zuhörer wahr werden.

Abtanzen

Im Laufe des Konzertabends und bereits ab den ersten Liedern standen immer mehr Besucher im Festsaal des KULTUR im Oberbräu von ihren Plätzen auf, um im großzügigen hinteren Bereich abzutanzen. Die Musiker erkannten schnell: „Wow, ihr habt ja richtig Power!“. Und das traf natürlich nicht nur auf die tanzende Bevölkerung, sondern auch auf die Band zu. Sie heizten mit ihrem Costa Rica-Feeling, mit starken Gefühlen und positiven Gedanken ordentlich ein, sodass sie am Ende mit langanhaltendem Applaus und Standing Ovations belohnt wurden. Dafür gab es dann aber auch noch zahlreiche Zugaben.

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