Kunst und Kultur im Landkreis Miesbach auch in der Pandemie ein Gesicht zu geben, das ist das Ziel von KulturVision e.V. Gemeinsam mit der Standortförderung der Marktgemeinde ist die Idee eines Kunstpfades durch Holzkirchen entstanden.

19 Künstlerinnen und Künstler aus dem nördlichen Landkreis um die Marktgemeinde stellen ihre Werke für vier Wochen vom 13.2. bis 14.3. in den Schaufenstern der derzeit geschlossenen Einzelhändler aus. Wir laden zu einem Spaziergang durch den Ort ein, in den auch die bereits seit längerem im Außenbereich aufgestellten Kunstwerke eingeschlossen sind. Erfreuen Sie sich an Farben, Formen, Motiven, lassen Sie die Begegnung mit Kunst im Vorübergehen auf sich wirken und schenken Sie den regionalen Händlern mit ihren Angeboten ihre Aufmerksamkeit. Kunst und Wirtschaft fügen sich zu einer harmonischen Einheit zusammen.

Hier der Flyer mit allen Informationen:

Impressionen am 14.2.21 von Frank Strathmann zu „Holzkirchen im Spiegel der Kunst“.

Ein kurzer Film über die Ausstellung wurde von Andreas Blind erstellt und bei OLAtv veröffentlicht.

Folgende Künstler beteiligen sich an der Ausstellung:

 
 

Rebecca Breg

Rebecca Breg spielt mit dem Feuer. Es ist das Motiv, welches in jedem Werk lodert. Das Feuer definiert ihre Arbeiten und sie selbst als Künstlerin. Sie zeigt uns in „Dragon“, wo es entsteht und macht uns mit „Cleo“ bewusst, wie schwerer Schmuck sowie aufgebürdete Erwartungen es ersticken können. „Frida“ verkörpert eine Rebellin, welche die Kunstszene durchbricht; Stärke, Mut und Willen beweist.

Die Künstlerin wird von Julia Finkeissen, der Gründerin von Vioventi Art, unterstützt und gecoacht. Zudem hat sie an der Akademie für bildende Künste in München durch den Lehrbeauftragten und Künstler Jörg Besser neue Expertise in Aktmalerei und Zeichentechniken gewonnen.

Ihr Ziel ist es, wie ein Funke, Menschen zu inspirieren und eine bannende, ausdrucksstarke Wirkung in die Ausstellungsräume zu tragen. Ihre Gemälde sind an diversen Orten, auch hier in Holzkirchen ausgestellt. In München entdeckt man ihre Arbeiten beispielsweise in den Praxisräumen von Herrn Dr. Manuel Dichtl.

Rebecca Breg begann mit der Kunst aus einem tiefen Drang: „Es ist das Einzige, bei dem zum Vorschein kommt, was ich nicht anders ausdrücken kann.“ Dieses Zitat macht uns neugierig auf das, was wir von ihrer Kunst und ihr als Künstlerin in Zukunft erwarten dürfen.

 

Modestina Brunner

Geboren 1961 in Bruckmühl, verheiratet, deri Söhne, wohnhaft in Au bei Bad Feilnbach. Seit meinem zwanzigsten Lebensjahr bin ich an der Malerei interessiert. Nach Bauernmalerei, Hinterglasmalerei, Ölmalerei bin ich beim Aquarell hängengeblieben. Es ist für mich immer wieder faszinierend und spannend, wie sich die Farbe auf dem Papier verhält, wie sie leuchtet, sich mischt, lasierend ist und was sich entwickelt … oftmals Überrachungen für den Künstler.

Seit 1988 besuche ich Aquarellkurse bei verschiedenen Dozenten, wie Dr. Gerda Madl Kren, Ulrike Kirchner, Alexandra Frandl, Marielle Ehrlich, Sabine Ziegler, Ekkehart Hoffmann, Anita Ulrich, Heinz Schwizer.

 

Ivana De Faveri

Die Diplommathematikerin hatte bereits im Jahr 2005 in ihrer Geburtsstadt Verona eine Ausstellung mit abstrakten Werken. Seit 2009 stellt sie ihre Werke im Rahmen der Otterfinger Kulturwoche aus. Daneben war Ivana De Faveri auch im Café Ignaz in München vertreten und betreute Kinder künstlerisch bei diversen Veranstaltungen. Sie arbeitete mit Gabi Hofweber, Patricia Späth und Helga Fiebig beim Projekt „Kunst im Dachgeschoss“ mit und stellte in der Kunstwerkstatt von Helga Fiebig in Holzkirchen aus.

2011 nahm sie in Mailand am Kunstprojekt „La Mano“ (italienische Künstler gegen Rassismus) teil und 2012 in Verona am Projekt „Frau im Alltag“. Die Künstlerin interpretierte in Verona Paul Klee mit eigenen Farben in dem Projekt „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar!“ Da Ivana De Faveri auch schriftstellerisch tätig ist und bereits zwei Romane veröffentlicht hat, war es ihr wichtig, die Covergestaltungen zu übernehmen. So gestaltete sie ihre Bücher
„Wer hat Aida ermordet?“ und „Danke für Picasso“ selbst. Im Jahr 2019 absolvierte sie einen Kurs in Brixen zum Thema „Abstrakte Malerei“.

Sie sagt von sich: „Wenn ich male, strebe ich nach Harmonie zwischen Formen und Farben.“

 

Dorothee Geißler

Seit Dorothee Geißler auf der Welt ist, dreht sich bei ihr alles oder zumindest fast alles um Farben. Ob Bleistift oder Aquarell, ob Kreide oder Acryl, Filzstift oder Edding, Sand oder Spachtelmasse, diese und viele andere Materialien inspirieren sie und sie verwendet sie für ihre Bilder. Mit Fotos, Zeitungsausschnitten und Schablonen ergänzt sie ihre Werke.

Am Anfang steht immer die Lust auf die Farbe. Mit blau, grün, orange oder rot, je nachdem, was ihr Gefühlsleben gerade verlangt, legt sie los, ohne zu wissen, wie das Endprodukt aussehen wird. Für eine grobe Grundierung eignen sich für sie Schwämme, Spachtel, dicke Pinsel und die eigenen Hände bestens. Wie sich das Bild dann entwickelt, hängt von ihren Stimmungen und Ideen ab. Farbe ist für Dorothee Geißler Inspiration, Seelenheil, Wohltat, Anregung und Beruhigung gleichermaßen.

Sie geht immer mit einem offenen Blick durch den Alltag und hat Fotoapparat, Stift und Block in der Tasche. Am wichtigsten ist es ihr, dass die Malerei Spaß macht.

 

Evelin und Horst Hermenau

Evelin Hermenau ist seit über 50 Jahren bildnerisch tätig. Zeitgleich zur Promotion als Zahnmedizinerinstudierte sie Aktzeichnen an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Heinz Butz. Außerdem absolvierte sie ein Fernstudium in Zeichnung und Malerei an der Pariser Akademie ABC.

Die Beschäftigung mit landschaftlichen Elementen führt seit etwa 1980 zur Entwicklung eines eigenen „Atlas“. In ihren Arbeiten, die sie in Einzel- und Gruppenausstellungen im bayerischen Oberland zeigt, pendelt sie zwischen ausgeprägter Abstraktion und moderater Realistik. Ihre tiefe Verbundenheit mit der Natur spiegelt sich in all ihren Arbeiten. Evelin Hermenau malt überwiegend im Freien. Wenn sie von einer Stelle in der Landschaft berührt ist, arbeitet sie dort auch bei minus 10 Grad und nimmt dabei das warme Malwasser in der Thermoskanne mit.

Horst Hermenau ist seit über 50 Jahren bildnerisch tätig und in der Landkreis-Kunst eine tragende Säule. Nach dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Heinz Butz beschäftigte er sich intensiv mit dem Werk von Prof. Rudi Tröger. Horst Hermenaus Werk gliedert sich in verschiedene Werkgruppen: Anzeichen von Manieriertheit im eigenen Tun führen in der Regel zu Umbrüchen und sind der Anlass, sich neu zu erfinden. Die Auseinandersetzung mit (eigener) elektronischer Musik beeinflusst seine bildnerische Arbeit in mehreren Werkgruppen. In vielen neueren Bildern verknüpft der Künstler fotografische (digital) mit malerischen (analog) Elementen.

Derzeit empfindet er mögliche Entstehungsprozesse von Fernsehbildern nach, kontrastiert sie mit „handgemachten“ Bildteilen und reflektiert daneben das Diktat des 16:9 Formats bei Fernseh- und anderen Bildern. Seine Arbeiten waren und sind in Ausstellungen im bayerischen Raum präsent.

 

Lizzie Hladik

In der Malerei – vorwiegend in Acryl oder Gouache – sind für Lizzie Hladik Themen der Natur besonders wichtig, wie Struktur und Maserung, Farbkomposition, Verwitterung und Wandlung, sowie Kontraste, die Spannung erzeugen, wie Spontaneität und Zufall oder Licht und Schatten.

„Die Natur ist unvollkommen vollkommen“
und steht so für Vergänglichkeit, Veränderung und für das Unvollendete. Beim ständigen Wechsel der Jahreszeiten gibt es keinen Stillstand und auch keinen Endpunkt. Dies kommt auch in der geheimnisvollen Ästhetik und Lebenskunst des fernöstlichen Wabi-Sabi mit seiner starken Anziehungskraft zum Ausdruck. Derzeit ist
dies ihr Thema, das unerschöpflich scheint.

In der Bildhauerei sind ihre meist figürlichen Arbeiten aus Eisenblech, das sich im Laufe der Zeit durch Oxidieren verändert, und Tonerde, die durch ihre interessante Farbgebung auffällt. Mobile aus Draht, Acrylglas und Papier geben Lizzie Hladik eine Möglichkeit, Farbe mit Licht und Bewegung zusammenzubringen und damit zu experimentieren.

 

Gabriele Hofweber

Gabriele Hofweber malt großformatig mit Acryl auf Leinwand. Waren früher Blumen, Landschaften und der weibliche Akt ihre großen Themen, hat sie sich in den letzten Jahren mehr und mehr dem gänzlich Abstrakten zugewandt.

Dabei lässt sie zunächst gerne dem Zufall freien Lauf: Bitumen läuft in Acrylfarbe, Farbe läuft über Strukturen. Ergänzt mit Collage, Sand und Kreidezeichnung, entwickelt sie ihre Kompositionen. Manchmal bleibt eine Figur oder Landschaft erkennbar, aber vieles überlässt sie der Fantasie des Betrachters. Trotz manchmaliger Dramatik in ihren Bildern bewahrt sie in der Gestaltung immer ihre positive Grundstimmung.

Sie hatte verschiedene Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in München, Holzkirchen und Otterfing. Seit Gründung im Jahr 2003 beteiligt sie sich an der Otterfinger Kulturwoche und ist Mitglied im Organisationsteam. Sie leitet verschiedene Kunstprojekte mit Kindern und Erwachsenen an der vhs Holzkirchen, im MachWerk München sowie im eigenen Atelier in Otterfing.

 

Antje Huber

Im Jahr 1943 in der Uckermark geboren, hat Antje Huber in München studiert und dann als Lehrerin in Miesbach gearbeitet. Zunächst kam die Tätigkeit als Illustratorin dazu. Seit 1991 arbeitet sie als freischaffende Künsterlin. Sie hatte zahlreiche Ausstellungen im Oberland und auch im Ausland.

Seit einiger Zeit dienen Acryl- und Ölmalerei vorwiegend als Grundlage ihrer Arbeiten. Die noch feuchten Grundschichten werden mit Hilfe von Drucktechniken (Frottage) belebt. Sie wirken dann im Zusammenspiel mit farbigen Papieren, aus der Zeitung geschnitten und aufgeklebt. So entsteht eine Collage mit Strukturen und Farbnuancen.

Diesem relativ neuem Abschnitt ihrer Malerei gingen im Laufe von 20 Jahren einige Veränderung voraus: Aquarellmalerei während der 20 Jahre der Berufstätigkeit als Lehrerin, Illustrieren für Verlage, Öl- und Acrylmalerei mit einer Vielzahl von Themen – „vom Sichtbaren inspiriert, zunehmen abstrahiert“. Nach einer Phase stiller Bilder tritt nun erneut kräftigere Farbigkeit in den Vordergrund.

 

Thomas Jarzina

Thomas Jarzina hat an der BUGHS in Wuppertal studiert und ist Diplom-Kommunikations-Designer. Er gründete 1988 ein Design-Atelier in Düsseldorf, seit 1995 arbeitet er als selbständiger Designer und als Fotograf. Thomas Jarzina gestaltet Bücher und konzipiert Werbung für verschiedene Verlage und Unternehmen. Neben seiner Tätigkeit als Designer arbeitet er als Foto- und Projektkünstler.

Die digitale Bildbearbeitung seiner Fotos ist das Mittel für einen freien künstlerischen Ausdruck geworden. Die Bandbreite der Arbeiten von Thomas Jarzina erstreckt sich von Alltags-Motiven, die er ungewöhnlich inszeniert, über malerisch anmutende Naturaufnahmen, bei denen sich die Strukturen und Muster verselbständigen, bis zu rein abstrakten Farb- und Formenspielen, deren fotografischer Ursprung nicht mehr zu erkennen ist.

 

Sabine Kühner

„Ich male die Dinge, wie ich sie denke, nicht wie ich sie sehe.“ (Pablo Picasso)

2010 entstand in Sabine Kühner die Vision, abstrakte Farbmalerin zu werden. Für sie bedeutet dieser Weg, das Leben mit dem größtmöglichen Ausdruck zu füllen. Die Malerei wurde zu ihrem Lebensmittelpunkt und es folgten Studien bei den renommierten Künstlern Prof. Markus Lüpertz, Prof. Siegfried Anzinger, Stephan Fritsch, Prof. Jerry Zeniuk und Ingrid Floss.

Die Farbe als Quelle, Mittler und Behauptung für alles Lebendige gibt ihr immer neue Bildimpulse. Das Bild tritt in einen Dialog mit ihr. Dabei entstehen abstrakte Landschaften ebenso wie Figurationen mit kräftigem Farbauftrag und energiegeladener Pinselführung. Ausdrucksstarke Farbkombinationen ermöglichen dem Betrachter eine sehr freie Interpretation.

„Ihre vitalen Arbeiten zeigen sich direkt, unverblümt und ehrlich, wirken in ihrem vollkommenen persönlichen Ausdruck und scheinen unmittelbar aus dem pulsierenden Leben zu entstehen“. (Dr. Ingrid Gardill, Kunsthistorikerin)

 

Richard Laubinger

Seit der Zeit wo er mit der Malerei begann, beschäftigt Richard Laubinger der Surrealismus. Um eine eigene Bildsprache zu entwickeln fing er an, mit verschiedenen Stilrichtungen den Surrealismus zu kombinieren und eine eigene Bildsprache entstand.

 

Manfred Lenzer

„Reduziert auf das Maximum“
Farbe – Form – Licht
Die in den Fenstern gezeigten Bilder sind Teil des oben genannten Projekts.

Dabei werden den digitalen Fotos die feinen Details genommen, für welche die Fotografie bekannt ist. So entstehen Bilder, die nur noch die wesentlichen Bestandteile des menschlichen Sehens beinhalten: Farbe, Form und Licht. Die Landschaften und Stillleben strahlen Ruhe und Gelassenheit aus. Sie haben trotz oder gerade wegen der fehlenden Details immer wieder ihren Reiz.

 

Dr. Cordula Rock

Die vorwiegend im Bereich der „nicht gegenständlichen Malerei“ tätige Künstlerin findet Inspirationen für ihr Schaffen vielfach in der überwältigenden Formen- und Farbenvielfalt der Natur. In der Kunst wird für sie die kosmische Schönheit, die allem zugrunde liegt, erfahrbar.

Philosophische Fragestellungen wie auch die Auseinandersetzung mit der „zwischenmenschlichen Beziehung“ bilden weitere thematische Schwerpunkte ihres künstlerischen Schaffens. So ermöglicht ihr das abstrakte Arbeiten eine „Formulierung“ des Unbeschreibbaren und des Unaussprechlichen.

In ihren jüngeren „Akt-Arbeiten“ setzt sich die Künstlerin mit dem geheimnisvollen Phänomen der Körpersprache auseinander. Cordula Rocks Leitgedanke: Hingebungsvoll und leidenschaftlich SEINEN WEG gehen …,
unvermittelt NEUES zulassen …,
UNVERWECHSELBARE SPUREN hinterlassen.“

Ihre Arbeiten zeigte sie bereits in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Italien und Frankreich.

 

Reinhold Schmid

In seiner künstlerischen Arbeit bewegt sich der Valleyer Maler im Grenzbereich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. So entstehen im beliebigen Wechsel konkrete, formal reduzierte Landschaften aus der näheren Umgebung ebenso wie freie abstrakte Arbeiten, die sich in der Nähe der Landschaftsmalerei bewegen.

Die so entstandenen Serien nennt er dementsprechend „Innere Landschaften“, „Stille Wasser“ oder „Landschaften aus der Umgebung im kleinen Format“.

Generell steht für Reinhold Schmid immer das Anliegen im Vordergrund, mit ruhigen und harmonischen Bildern, die mehr auf eine Gesamt- als auf eine Detailwirkung abzielen, einen Gegenpol zu setzen zu einer immer schneller und hektischer werdenden (Bild-)Welt.

Er arbeitet meist in Acryl auf Leinwand, Holz oder Papier und stellt seine Arbeit vorwiegend im oberbayerischen Raum aus. Im Jahr 2002 erhielt er den Hintelmann-Kunstpreis der Zoologischen Staatssammlung München.

 

Susanne Stubner

„Farben gehen mir unter die Haut und ich kann damit malen, verrückt sein, anders sein und mich immer wieder neu erfinden. Das Thema Glas war vom ersten Moment faszinierend für mich, es scheint das Material zu sein, das mich gesucht hat, ich möchte fast sagen: Ich bin Glas.“

Susanne Stubner ist Glaskünstlerin, Diplomingenieurin für Innenarchitektur und Kind einer Musikerfamilie. Als sie dem Material Glas begegnete, das sie von jeher fasziniert hatte, stürzte sie sich autodidaktisch ins kalte Wasser. Schnell erkannte sie, dass die Möglichkeiten, die vor ihr lagen, grenzenlos waren. Mit immer mehr Übung ließ sie die üblichen Methoden hinter sich und entwickelte neue Techniken. Vor allem der Umgang mit Farben liegt ihr sozusagen im Bauch. Sie spürt ob Farben harmonieren oder nicht.

In Susanne Stubners Atelier entstehen Bilder und Skulpturen, die sich aus unzähligen, handgeschnittenen Glasstücken zusammensetzen. Sie macht größere Schulprojekte und nimmt an vielen internationalen Ausstellungen und Wettbewerben teil.

 

Sandor Thomas alias Antik

Geboren und aufgewachsen im „Oberland“, einem typischen Plattenblock in Sachsen, zog es Sandro Thomas bereits als Kind von Wand zu Wand, um den grauen tristen Alltag in ein Spiel seiner Farben zu verwandeln. Fernab der Heimat und getrennt von der Familie, wegen einer Ausbildung als Koch am Tegernsee, gab es in seiner angespannten und aufreibenden Jugend stets nur eine Konstante – die Kunst.

Es folgten turbulente Jahre, in denen er einige Schicksalsschläge verkraften musste. Durch den seelischen Schmerz hatte er den Draht zur Kreativität verloren. Als Sandro Thomas 2014 einen für ihn besonderen Menschen kennenlernte und so wieder aufgefangen wurde, fand er den Weg zurück zu Farben und Seelenregung.

So begann er, sich tiefer mit der Materie Kunst zu beschäftigen und schuf jene ersten Werke, die ihn heute auszeichnen. Eine Mischung aus Industrie, Street Art und Moderne, mit einem Hauch explosiver Aufregung. Er konzipiert nicht einfach nur Bilder, sondern kreiert einen Rausch aus Emotionen.

 

Hanspeter Wanner

Hanspeter Wanner, geb. 1960 in Zürich, wuchs in einem Architektenhaushalt in München auf. Nach der Ausbildung zum Feinmechaniker, dem Besuch der Fachoberschule für Gestaltung und einer Keramik-Ausbildung durch Klaus Baumgartner wurde er Ausbilder für Ausbilder.

1988 gründete Wanner die Kulturwerkstatt in Miesbach auf 500 qm, mit Galeriebetrieb, Keramik- und Metallwerkstatt sowie Atelier. Zwölf Jahre organisierte er dort Ausstellungen mit renommierten Künstlern. In dieser Zeit verwirklichte er zahlreiche Objekte aus Keramik und Metall für die Handwerkskammer, die IHK und die TU München und viele mehr.

Zehn Jahre unterrichtete er als Fachlehrer an der Fachoberschule für Gestaltung in München. Im Jahr 2000 eröffnete er „Kristall“ in Holzkirchen und organisiert dort Ausstellungen, Kurse und Seminare. Ab 2010 unterrichtet Wanner außerdem am Förderzentrum in Hausham, Keramik- und Metallgestaltung. Seit 2012 arbeitet er mit zahlreichen sozialen Institutionen und Organisationen zusammen. Das Thema seiner Arbeit wandelte sich von „Mensch und Architektur“ zu „Mensch im Universum“.

 

Agnes Wieser

Die junge Künstlerin malt seit sie denken kann. Mit Leidenschaft und Können. Seit 2016 ist sie freischaffende Künstlerin mit einer regen Ausstellungstätigkeit. Ihre künstlerischen Fertigkeiten vervollständigte sie durch ein einjähriges Studium bei Prof. Markus Lüpertz. Ihre Techniken sind vor allem Acryl auf Leinwand, sie arbeitet aber auch mit Lacken, Holz, Plexiglas.

Ein thematischer Schwerpunkt der Arbeit von Agnes Wieser sind ihre treffsicheren und ausdrucksstarken Porträts von Mensch (Marilyn Monroe, James Dean, …) und auch Tier. Bei ihr kann man unter anderem Kunst mieten und Kunstprojekte mitgestalten.

Ihr letztes großes Kunstprojekt: Design und Lackierung eines BMW im Stil eines Art-Cars. Die Künstlerin: „Ich möchte Menschen mit meiner Kunst berühren und ihnen etwas geben, was sie so im Alltag nicht bekommen.“

 

Brigitte Wüster

„Seit sie in Genf an der Ecole Supérieure des Arts Appliqués mit dem Studium der Keramik begann, hinterfragt Brigitte Wüster Formen und Materialien der keramischen Massen, stets auf der Suche nach dem Elementaren. Ihre Formensprache folgt kontinuierlich den strengen geometrischen Formen von Zylinder, Quader und Kreis (…) Es sind Formen, die sich zum Teil gegenseitig in immer neuen Variationen durchdringen oder sich gegenüberstehend ergänzen. Mit Ihrer zeitaufwendigen Pinching-Technik arbeitet Brigitte Wüster aus der Zeit, trotzdem haftet den Objekten etwas Spontanes, absolut Direktes an. Seit 2012 hat sie sich an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland beteiligt.“
– Antje Soléau, Portrait Brigitte Wüster, Neue Keramik 11/2017

In ihrer Werkstatt in Hofheim bei Murnau fertigt Brigitte Wüster neben Objekten auch keramische Gefäße.