flimmern&rauschen

Wenn Bilder aus dem Kopf real werden

Einladung zum Festival. Foto: flimmern&rauschen

Virtuelles Filmfestival flimmern&rauschen

Am heutigen Donnerstag, 18. März, startet das Filmfestival der jungen Münchner Filmszene. Bis zum 28. März präsentiert das Nachwuchs-Filmfestival flimmern&rauschen mehr als 60 Filme – den Umständen entsprechend online.

Das Festival, so erzählt Juryleiter Thomas Kupser vom Medienzentrum München in einem Film von OLAtv.de, lädt Filmschaffende unter 27 Jahren ein. Mit viel Engagement und Liebe seien die Filme nicht nur für Jugendliche gemacht. „Hier treffen sich die Filmschaffenden der nächsten 50 Jahre.“ Im virtuellen dreidimensionalen Kino könne man herumlaufen und sich mit anderen Kinobesuchern unterhalten. „Ich wünsche mir viel Interaktion, dass die Energie der Filme die Zuschauenden findet.“

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Virtuelles Kino. Foto: flimmern&rauschen

Wie in jedem Jahr ist das Filmprogramm gut gefüllt: Über 60 Jugendfilme – mal zum Lachen, zum Staunen, zum Mitfiebern oder einfach zum Zurücklehnen – ringen um die Gunst des Publikums. Für Orientierung sorgen die verschiedenen Programmblöcke: „jung&wild“ nimmt das Publikum mit auf eine wilde Reise durch die Jugend mit all ihren Themen, Herausforderungen und Perspektiven. Mit zukünftigen Perspektiven befasst sich der Programmblock „-topien“ – ein Leben im Luftschiff über den Wolken oder eine letzte Party vor der Dunkelheit.

Aus dem Nichts etwas schaffen

Der junge Filmemacher Derik Rodriguez betont im Interview, dass das Festival Raum dafür gebe, sich gegenseitig zu unterstützen. Hier habe er andere Filmschaffende kennengelernt, das Equipment geteilt und man habe im Kollektiv fünf sehr unterschiedliche Filme gedreht, traurige, witzige und spannende. Sein Filmbeitrag „Hundstage“ beschreibt die Beziehung zwischen einem alten Mann und einem Hund. Der Mann leidet, so ist zu sehen, unter einer Zwangsneurose und putzt wie ein Wilder, letztlich bekommt sein Hund sogar Schuhe angezogen.

Es sei ein cooles Erlebnis, sagt er, aus dem Nichts heraus etwas zu schaffen. Und für ihn sei es wichtig zu sehen, wie andere es schaffen, ihre Ideen umzusetzen. Da der Produktionsstandard etwa gleich sei, könne man viel voneinander lernen. Er empfiehlt den Film „Flow“, der von einem Skater erzählt.

Kinderprogramm für Schulklassen und Kindergärten

Für junge Filmfans gibt es ein unterhaltsames einstündiges Kinderprogramm mit Produktionen der jüngsten Filmemacher und Filmemacherinnen, die dabei auch in Interviews zu Wort kommen und Einblick in ihre Arbeit geben. Die Moderatoren und Moderatorinnen lüften dabei Geheimnisse und Tricks beim Filmemachen. Dazu gibt es ein Quiz und eine Online-Toolbox, die die passenden Utensilien für einen schönen Filmevent bereithält. Das Programm enthält kreative Anregungen für Schulen sowie Tagesbetreuungen und kann auf Wunsch zur Verfügung gestellt werden.

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Kinderfilmprogramm. Foto: flimmern&rauschen

Die besten Filme der fünf Kategorien sowie ein Film der Sonderkategorie „Diversität“ werden in einer feierlichen Zeremonie ausgezeichnet.

Neben dem vielfältigen Filmprogramm gibt es ein Rahmenprogramm: Der Filmtalk zum Programmblock „-topien“ vertieft die Auseinandersetzung mit filmischen Zukunftsszenarien. In der digitalen Neuauflage des Talkformats Glitch&Noise werden viele spannende Themen kurz und intensiv diskutiert. In den Q&As können sich Interessierte vertieft mit dem Filmprogramm und den Machern und Macherinnen dahinter befassen. Und im Filmquiz können sich Vielgucker und Vielguckerinnen miteinander messen und einen Preis gewinnen.

„Filmemachen ist alles für mich“, bekennt Derek Rodriguez, „wenn Bilder aus dem Kopf plötzlich real werden“.

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