Gemeinschaftsausstellung und Stabwechsel
Stabübergabe: Hubert Lacrouts, Lisbeth Leidgschwendner, Martin Kirmayr und Jens Zangenfeind (v.l.). Foto: Petra Kurbjuhn
Ausstellung in Hausham
Mit der Gemeinschaftsausstellung des Kunstkreises Hausham hält endlich die Kunst wieder Einzug in das Kunst- und Kulturhaus. 16 Künstlerinnen und Künstler zeigen eine bunte Mischung an Malerei und Bildhauerei und es gab einen Stabwechsel, im wahrsten Sinne des Wortes.
Lissy Paulus: Kesses Mädchen. Foto: Petra Kurbjuhn
Einen Dirigentenstab hatte Martin Kirmayr, Sprecher des Kunstkreises, mitgebracht, um sich bei Kulturreferent Hubert Lacrouts zu bedanken. 13 Jahre lang sei es ihm gelungen, die bunte Schar des Künstlervolkes zu einem harmonischen Ganzen ohne Dissonanzen zu vereinen, lobte er.
Aquarelle von Brigitta Fröhler. Foto: Petra Kurbjuhn
Auch seine Nachfolgerin im Amt, Lisbeth Leidgschwendner erhielt einen Dirigierstab. „Wir wünschen, dass Du immer die richtigen Entscheidungen triffst und richtig dirigierst“, sagte Martin Kirmayr. Auch Bürgermeister Jens Zangenfeind sprach Hubert Lacrouts seinen Dank aus. Er habe seine Tätigkeit als Kulturreferent mit Herzblut gemacht und er bedaure es sehr, dass er nun aufhöre. Es sei gut und wohltuend, dass es aber mit der Kultur jetzt wieder losgehe. Der Kunstkreis Hausham sei ein wichtiger Bestandteil der Kulturszene der Gemeinde.
Gabriele Cremer: Der Baum. Foto: Petra Kurbjuhn
Die am Freitag eröffnete Gemeinschaftsausstellung fand großes Echo und trotz der erforderlichen 3G-Regel fanden viele Besucher, unter ihnen auch Gemeinderäte, den Weg in das Kunst- und Kulturhaus. „Es wird aber eine trockene Angelegenheit“, bedauerte Martin Kirmayr, dass keine Getränke ausgeschenkt werden konnten. Für die Stimmung indes sorgte die Haushamer Countryband „Wildwood flower“.
Gina Konrad: Tag und Nacht. Foto: Petra Kurbjuhn
Die Ausstellung vereint Werke sehr unterschiedlicher Techniken und Stilrichtungen. Es dominieren Acryl- und Aquarelltechnik, sowie verschiedene Drucktechniken. In der Malerei ist abstrakte neben gegenständlicher Darstellung vertreten. Das gesamte Spektrum zwischen Hobbykunst bis hin zu professioneller Kunst macht den Reiz dieser Gemeinschaft aus.
Inge Schlaile: Herbst. Foto: Petra Kurbjuhn
Für abstrakte Kunst stehen Gabriele Cremer und Inge Schlaile. Auffallend das Bild „Klimawandel“ von Gabriele Cremer, das die Erderwärmung thematisiert. Gina Konrad und Karoline Haberzettel lassen sich nicht festlegen, beide warten sowohl mit gegenständlichen als auch abstrakten Werken auf.
Karoline Haberzettl: Münsing. Foto: Petra Kurbjuhn
Die Serie „Münsing“ von Karoline Haberzettl mit sich auflösenden Strukturen hat einen besonderen Reiz. Aquarellmalerei findet sich insbesondere bei Brigitta Fröhlers Blumenbildern, während Margit Stroetzel „Lanzarote“ in starker abstrakter Farbigkeit wiedergibt.
Komposition von Sabine Sagermann. Foto: Petra Kurbjuhn
Feine Zeichnungen und Kompositionen sind das Markenzeichen von Sabine Sagermann. Dorothee Geißler bleibt gegenständlich, wenn wie nostalgische Wäsche auf der Leine, alte Autos und ein altes Fahrrad malt.
Rita Glutsch: Wo bleibt mein Frühstück?. Foto: Petra Kurbjuhn
Neben drei abstrakten runden „Drachenland“ Bildern bleibt Manfred Priller auch im Gegenständlichen fantastisch und malt Aliens bei einer Invasion. Ins All und nach Utah entführt Traudl Saller die Besucher mit ihren Werken.
Für Humor ist Rita Höhlein zuständig, die ihren Bildern witzige Texte beifügt und auch Rita Glutsch ergänzt ihre Bilder mit Kommentaren.
Zwei Porträts von German Kopp. Foto: Petra Kurbjuhn
Ebenso German Kopp, der einem Porträt den Satz beifügt: Lieber den Speck in der Hand als das Geld auf der Bank. Die Landschaften von Paul Warburton sind ausdrucksstark, besonders aber fällt das minimalistische Schwarz-Weiß-Bild „Warten auf den Frühling“ auf.
Paul Warburton: Warten auf den Frühling. Foto: Petra Kurbjuhn
Martin Kirmayr ist bekannt für seine fein gefertigten Radierungen und Linolschnitte, daneben präsentiert er aber auch figürliche Skulpturen aus Gips. Auch Lissy Paulus zeigt dreidimensionale Werke, ihr „Kesses Mädchen“ begrüßt die Gäste bei der Gemeinschaftsausstellung mit fröhlichem Gesichtsausdruck.
Grafiken von Martin Kirmayr. Foto: Petra Kurbjuhn
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