Die 37. Ausgabe der Kulturbegegnungen liegt im Landkreis aus
Die 37.Ausgabe der KulturBegegnungen. Foto: Petra Kurbjuhn
Die 37.Ausgabe der KulturBegegnungen ist seit diesem Wochenende erhältlich. Der Titel „Menschenrechte“ erhält durch die aktuellen Geschehnisse eine besondere Brisanz. Wie immer stellen wir Ihnen Kulturschaffende und Initiativen aus der Region vor.
Die Nachricht vom Angriffskrieg Wladimir Putins auf die Ukraine erreichte das Redaktionsteam kurz vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe. Nach der Schockstarre und dem Entsetzen, dass nach 77 Jahren Frieden in Europa wieder ein Krieg entfesselt wurde, entschieden wir, ein Stück Normalität in den Alltag zu bringen und wie gewohnt die KulturBegegnungen mit den geplanten Inhalten zu produzieren. Wir wollen auch nicht in eine ungerechte Hysterie verfallen, an vielen Orten der Welt herrscht Krieg und Flüchtlinge aus vielen Ländern suchen bei uns Zuflucht, das wollen wir nicht vergessen.
Logo für das Festival für Menschenrechte. Grafik: Manfred Lehner
Das Thema der 37.Ausgabe der KulturBegegnungen haben wir schon zu Beginn des Jahres festgelegt. Es soll auf das Festival für Menschenrechte – jetzt erst recht! hinweisen, das vom 20. bis 22. Mai in Holzkirchen stattfinden wird.
Lesetipp: Die Menschenrechte – jetzt erst recht!
Es erhält durch die aktuellen Ereignisse eine besondere Bedeutung, ist aber von universellem Wert. Die Idee stammt von Monika und Manfred Lehner, die mit Barbara Bertram, Thomas Jarzina und KulturVision e.V. als Veranstalter ein Programm entwickelt haben. Im Mittelpunkt steht die Einweihung des Platzes für Menschenrechte am KULTUR im Oberbräu Holzkirchen am 20. Mai. Was Jugendliche zu den einzelnen Artikeln der UN-Menschenrechtsdeklaration zu sagen haben, ist Inhalt des Titeltextes, sie werden auch beim Festival in einer Veranstaltung auftreten.
Paul Warburton: „Sonnenblume“, Wahrzeichen der Ukraine. Foto: Paul Warburton
Mit den Beiträgen in der Zeitung wollen wir Ihnen wieder Beispiele für das reiche kulturelle Potenzial des Landkreises Miesbach geben. Der aus Miesbach stammende Künstler Wolfgang Widmoser hat es zu internationalem Ruhm gebracht. Zu uns ist Paul Warburton aus England gekommen und bereichert mit seinen Bildern die Szene.
Der Bayrischzeller Bildhauer Philipp Harth hat das „Ich der Tiere“ wiedergegeben, Rehe durften im Schlafzimmer wohnen. Foto: privat
Das Atelierhaus des berühmten Bildhauers Philipp Harth in Bayrischzell wird wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Und ob der digitalen Kunst die Zukunft gehört, ist Thema einer Diskussion von Kunstexperten.
Der Waller Gitarrenbauer Roland Metzner. Foto: Christian Metzner
In der Rubrik Musik erinnern wir an den großen Texter Bruno Balz, wir stellen Gitarrenbauer Roland Metzner, das neu gegründete Kammermusikfestival und einen Musiker vor, der viel Ähnlichkeit mit Hans Sachs hat. Die Valleyer Tänzerin Tanja Kodlin hat in Köln eine neue Heimat gefunden.
Der Valleyer Schuster und Musiker Johann Obermeier an der Zither. Foto: Manfred Lehner
In Holzkirchen hat sich der Autor Peter Becher niedergelassen, der sich für eine Ost-West-Versöhnung einsetzt. Die Miesbacher Stadtgeschichten indes greifen heimatliche Themen auf. Auch der Fotograf Philipp Daum stammt aus Miesbach, bereist aber die ganze Welt. Unterwegs ist Dietmar Kroepel mit seinem Hund Flintstone, der eine ganz besondere Nase hat.
Der Archäologiehund Flintstone. Foto: Dietmar Kroepel
Das Internationale Bergfilm-Festival Tegernsee und das Katholische Bildungswerk im Landkreis Miesbach sind unsere Kulturpartner und wir stellen gern ihre spannenden Aktivitäten vor. Unser Projekt anders wachsen hat mit dem Zukunftsforum eine umfassende Bürgerbeteiligung gestartet, die Ergebnisse fließen jetzt mit der Lokalen Aktionsgruppe Kreisentwicklung zusammen.
Die Ausstellung zum Zukunftsforum im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach. Foto: Isabella Krobisch
Auf den zwei Jugendseiten stellen wir die junge Schauspielerin Giulia Goldammer, die Formation Troubarberdour und die Musikerin Theresia Bichlmeier, sowie die neue Initiative Orgel und mehr vor. Und mit dem Artikel über die Kulturspende kehren wir zum Krieg in der Ukraine zurück, denn wir durften nicht nur sechs regionale Initiativen, sondern auch einen Bildhauer aus der Ukraine unterstützen.
Scheckübergabe für Ukraine-Hilfe: Monika Ziegler, Evgenia und Ludmila Slastina, Gloria und Saeid Ahmadi, TOBEL (v.l.). Foto: Petra Kurbjuhn
Jetzt erst recht. Stärken wir unsere Resilienz durch Zusammenhalt, Gemeinschaft und inspirierende Erlebnisse, zu denen zweifelsohne die Kultur gehört.