LAVLI

LAVLI startet neu durch

Packen in Neukirchen. Foto: LAVLI

Lebensmittelhandel in Weyarn und Miesbach

Der gemeinschaftsgetragene und innovative Lebensmittelhandel LAVLI bietet ab sofort Kooperationslösungen für Unternehmen und neue Mitgliedschaftsmodelle an und hat einen Pop-up Store in Miesbach eröffnet.

LAVLI basiert auf Solidarität zwischen Erzeugern und Verbrauchern. Deshalb kaufen bei LAVLI nur Mitglieder ein. Erzeuger sorgen für gesunde Lebensmittel und die Verbraucher sichern durch ihren Einkauf deren Existenz.

Dadurch erhalten Erzeuger den Lohn, den sie verdienen und die Mitglieder die Nahrungsmittel, die sie wollen: vielfältig, regional, gesund und bezahlbar. Lebensmittelverschwendung wird durch das Online-Konzept und die Planbarkeit reduziert.

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Diana und Renalso Scola mit Markus Bogner. Foto: Petra Kurbjuhn

Hinter dem Unternehmen stehen Diana und Renaldo Scola, die sich vom koreanischen Modell „Hansalim“ im Film „Zeit für Utopien“ anregen ließen, im Landkreis Miesbach etwas Vergleichbares aufzubauen. Unterstützt von Biobauer Markus Bogner bauten sie ihr Modell des regionalen Lebensmittelhandels auf, bei dem alles aus einer Hand kommt und nicht mehrere Hofläden angefahren werden müssen.
Lesetipp: LAVLI bringt Erzeuger und Verbraucher zusammen

LAVLI for Business

Bisher konnten nur Privathaushalte Teil der LAVLI Family werden. Mit LAVLI for Business wurde nun eine Möglichkeit geschaffen, Kooperationen für Firmen, Vereine, Gastronomie oder andere Organisationen anzubieten. Beispielsweise sind hier Programme für Mitarbeiter, eine gesunde Büroverpflegung oder Unterstützung bei Veranstaltungen, Unternehmensfeiern oder Konferenzen realisierbar.


Screenshot LAVLI for business. Foto: LAVLI

LAVLI-Gründerin Diana Scola sagt: „Erste Veranstaltungen haben wir bereits für Unternehmen realisiert.“ Auf der Webseite schreibt Thomas Schiffelmann, 1. Vorsitzender Freunde des Münchner Kindl-Heims e.V.: „Wir sind Teil der LAVLI Family, weil wir von dem Konzept der Solidarischen Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung überzeugt sind.“

Sie wünsche sich, dass Unternehmen insbesondere ihr Mitarbeiterprogramm umsetzen und damit Mitgliedschaften ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mitfinanzieren, betont Diana Scola.

Pop-up Store in Miesbach

Im Mai hat die Organisation einen Pop-up Store im Moserhaus in Miesbach eröffnet. In der Passage des Stadtplatzes von Miesbach wird LAVLI täglich einen Infopoint für Interessierte betreiben und dort auch jeden Donnerstag die Kistenabholung für Mitglieder ermöglichen.

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Pop-up Store in Miesbach. Foto: LAVLI

Veranstaltungen und Warenverkauf vor Ort sind in Planung. Wenn sich mindestens 200 genossenschaftliche Mitglieder für den Standort finden, wäre eine Weiternutzung als physischer Store möglich. Diana Scola informiert, dass im Juli eine Reihe von Veranstaltungen in Miesbach stattfinden werden, wie etwa Filmvorführungen.

Neue Mitgliedschaftsmodelle

Um möglichst viele Menschen anzusprechen, hat LAVLI weitere Mitgliedschaftsmodelle entwickelt, die das bislang geltende Standardmodell mit einem Mindestumsatz von 60 Euro im Monat ergänzen. Mit BeLAVLI wird es ab einem Einkauf von mehr als 120 Euro im Monat Rabatte geben. Wer schon Mitglied in einer Solidarischen Landwirtschaft ist, kann ohne Mindestumsatz im Online-Shop einkaufen (Modell SoLAVLI).

„Wir wollen insbesondere junge Familien mit Kindern erreichen“, wünscht sich Diana Scola.


Gepackte Kisten. Foto: LAVLI

Ebenso wird es ein Mitmach-Modell (CoLAVLI) geben, bei dem das Mitglied drei Stunden im Monat bei der Organisation mitarbeitet (z.B. beim Kistenpacken oder auch administrativen Tätigkeiten) und dann einen Rabatt auf seine Einkäufe erhält. Weitere Informationen finden sich dazu in Kürze auf der LAVLI Website.

400 Produkte bei LAVLI

Das Sortiment des Lebensmittelhandels umfasst inzwischen über 400 Produkte, überwiegend in Bio-Qualität. Dabei kommen circa 80 Prozent der Erzeugnisse aus einem Umkreis von maximal 100 Kilometern um den Standort Weyarn. Von Obst und Gemüse, Fleisch und Wurst, Milchprodukten, Backwaren bis zu leckeren Fertiggerichten für die schnelle Mittagspause ist alles dabei. So können fast alle Wünsche erfüllt werden und dabei die Regionalität und Umwelt im Vordergrund stehen. „Denn die Zukunft unseres Planeten wird auch auf unseren Tellern und Feldern entschieden“, sagt Diana Scola.

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