Spannendes Herbstprogramm in Waakirchen
Hugo Eder, Vorstand der Kleinkunstbühne Waakirchen. Foto: Andreas Vogt
Herbstprogramm der Kleinkunstbühne Waakirchen
Die Kleinkunstbühne Waakirchen startet im Oktober in die neue Saison. Dabei sind neue Formate mit spannenden auch aus der Region stammenden Kulturschaffenden, wie Vorstnd Hugo Eder verrät. Los geht es aber mit Liedermacher, Kabarettist, Autor und Komponist Werner Meier.
Es ist die letzte Saison vor dem großen Jubiläum im kommenden Jahr. Die Kleinkunstbühne Waakirchen wird 40 Jahre alt und ihr unermüdlicher engagierter Vorstand Hugo Eder will das Zepter bei der Neuwahl in einem Jahr weitergeben. „Die Suche nach einer neuen Vorstandschaft läuft und wir werden im Oktober ein Brainstorming machen“, verrät der Waakirchner, der jüngst mit der Bezirksmedaille des Bezirks Oberbayern ausgezeichnet wurde.
Lesetipp: Bezirksmedaille für Hugo Eder
Jetzt aber hat er ein spannendes Programm zusammengestellt, das am Freitag, 13. Oktober mit „Meiers Auslese“, einem Abend mit Kabarett – Lieder – Geschichten von Werner Meier startet. „Wir haben schon viel gemeinsam gemacht und schätzen ihn sehr“, sagt Hugo Eder. Sein freches Mundwerk, seine spitze Feder und seine groovige Gitarre seien sein Markenzeichen. Zeitlos, gscheit und treffsicher packe der Meister des hintersinnigen Humors große Themen in kleine Alltagsgeschichten mit verblüffenden Pointen und verbinde dabei auf seine lockere Art Ernstes mit guter Unterhaltung.
Werner Meier. Foto: privat
Werner Meier habe ein neues Buch geschrieben und bei seinem vorigen Auftritt in Waakirchen bereits einige Seiten daraus vorgelesen. „Die Leute haben gegrölt vor Lachen und jetzt wird er das Buch als Auftakt in der Region in Waakirchen vorstellen.“ Werner Meier erhielt kürzlich für sein Projekt „Sternschnuppe“ gemeinsam mit Marcus H. Rosenmüller den Oberbayerischen Kulturpreis 2023. „Seine Kinderlieder sind genial, er ist ein toller Künstler und eine herzliche Person und nimmt das Publikum mit auf seine Reise“, freut sich Hugo Eder.
Stadtführung Paris
Am 27. Oktober gibt es mit Marie Giroux (Gesang) und Jenny Schäuffelen (Klavier und Akkordeon) und „Pariser Flair – Eine musikalische Stadtführung“ eine Premiere. „Wir haben sie in Garmisch erlebt, das ist ein tolles Duo und so etwas gibt es sonst nirgends“, ist Hugo Eder begeistert.
Marie Giroux und Jenny Schäuffelen. Foto: Laurence Chaperon
Auf eine ganz und gar besondere Reise lädt das Duo Pariser Flair ein, die französische Opernsängerin und jahrelange Wahlpariserin Marie Giroux und die norddeutsche Pianistin und Akkordeonistin Jenny Schäuffelen. Von Aznavour bis Piaf über Brel und Becaud präsentieren sie auf dieser Tour die ganz großen Klassiker der französischen Chansons aber auch allerlei interessante Tipps über Paris.
Rotlicht und Gaumenfreuden
Die Damen sparen keinen Bereich aus, von den neuesten interessantesten Sextoys und Eintrittspreisen in den Etablissements des Rotlichtviertels Pigalle bis zu den exquisiten Gaumenfreuden wie den Himbeermakronen von Ladurée. Kulturelle Empfehlungen geben die zwei eleganten Stadtführerinnen auch.
Auf der Tour entlang der Seine und durch die Quartiers wird das Publikum auch selbst gefordert: Mal gilt es, erstaunliche Zusammenhänge zu erraten, mal wird zum Tanzen ermuntert. Um das Programm abzurunden, gibt es eine kleine Tourbeschreibung, die beim nächsten Besuch in Paris ausprobiert werden kann.
Münchner Flötenensemble. Foto: privat
Auch das Konzert am 5. November ist neu, „noch nie im Oberland gespielt“, sagt Hugo Eder. Das MÜNCHNER FLÖTENENSEMBLE vom Piccolo zur Kontrabassflöte unter der Leitung von Elisabeth Weinzierl und Edmund Wächter und unter Teilnahme von Marianne Corazza, Melanie Gleissner, Jolanda Kretzschmar, Maria Kupka, Angela Lex, Ingrid Lütgert, Julia Lutz, Hironaru Saito, Katharina Scherer, Susanne Schulze-Koops, Britta Steinbauer und Daniela Weitze ist zu Gast in Waakirchen, wobei Daniela Weitze als Waakirchnerin ein Heimspiel hat. Die Flötistin ist auch Musiklehrerin bei der Kleinkunstbühne.
Klassik und Flöte
In der Matinee um 11 Uhr spielt das Ensemble Klassik von Mozart über Dvořák , Mendelssohn Bartholdy, Reger bis hin zu zeitgenössischer Musik. Diese Veranstaltung werde durch den Tonkünstlerverband Bayern aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst ermöglicht, freut sich Hugo Eder.
Waakirchner Piper bei CARA
CARA. Foto: privat
Auch beim Konzert am 25. November ist ein einheimischer Musiker dabei. Die multinationale, mit zwei Irish Music Awards und zahlreichen weiteren Preisen ausgezeichnete Celtic Folk-Band „CARA“ feiert ihr 20tes Bühnenjubiläum und hat mit dem Waakirchner Piper Simon Pfisterer einen Dudelsackspieler aus dem Landkreis Miesbach aufgenommen. Der junge Musiker habe in Dublin und an der Universität in Limerick dieses außergewöhnliche Instrument studiert, informiert Hugo Eder und die Irish-Folk Band „CARA“, die in ganz Europa einen guten Namen habe, beende ihre diesjährige Tournee in Waakirchen.
Maxjoseph. Foto: privat
Mit „Auszeit – Weihnachtskonzert mit MaxJoseph“ beschließt die Kleinkunstbühne Waakirchen ihr Programm für das Jahr 2023 in der Pfarrkirche St. Martin. Dabei liest Georg Unterholzner sen. aus der Heiligen Nacht von Ludwig Thoma.
Die vier jungen Münchner Musiker des Ensemble Maxjoseph verwirklichen ihre ganz eigene Vorstellung von alpiner Volksmusik. Traditionen werden aufgeweicht, damit neue Formen und außergewöhnliche Ideen entstehen können.
Volksmusik und Jazz
Durch die besondere Instrumentierung Tuba, Gitarre, Geige und Steirische Harmonika werden neue Klangfarben entdeckt und Kompositionen geschaffen, die Volksmusikelemente mit Jazzharmonien verbinden, klassische Musik mit pulsierenden Rhythmen beleben und Vertrautes mit Fremdem vermischen.