Fotofreunde

Zwischen 10 und 90

Bernt Horeth, Marion Marski und Gerald Plack mit den beiden jüngsten Teilnehmerinnen Barbara Mayr und Sofia Blume. Foto: Petra Kurbjuhn

Fotoausstellung in Parsberg

Eine einmalige Zeitspanne liegt zwischen den jüngsten und dem ältesten Teilnehmenden der diesjährigen Ausstellung der Parsberger Fotofreunde. Sie zeigt aber auch ein breites und hochqualitatives Spektrum von Motiven und sie geht auf Spurensuche.

Die 37. Ausstellung in 39 Jahren werde heute eröffnet, sagte Marion Marski, die mit Gerald Plack und Bernt Horeth, die Organisation der langjährigen Fotopräsentation innehat. Sie dankte für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt Miesbach und der Parsberger Schule und sie dankte allen 24 Fotografen, die insgesamt 100 Bilder aus ihrem Bestand ausgesucht hatten.

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Blick in die Sonderausstellung „Spuren“. Foto: Petra Kurbjuhn

Dabei gehe es darum, was bewege den Fotografen, gerade dieses Motiv auszuwählen, welche Geschichte wolle er oder sie damit erzählen. Und es gehe auch um den Austausch untereinander. Ein Herzensanliegen sei den Parsberger Fotofreunden, auch den Nachwuchs einzubeziehen, sagte Marion Marski und so könne man in dieser Ausstellung Werke von Fotografen zischen 10 und über 90 Jahren präsentieren. „Das ist einmalig.“

Dem Aufruf „U 20 – Junge Fotografen“ waren Barbara Mayr und Sofia Blume, beide 10 Jahre alt, gefolgt. Mit ihren Bildern beweisen sie das Interesse des Nachwuchses an kreativer Tätigkeit.

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Die beiden ältesten Teilnehmer Peter Rosenmüller und Johann Erben. Foto: Petra Kurbjuhn

Ihnen gegenüber stehen mit Johann Erben und Peter Rosenmüller die beiden ältesten Fotofreunde. Johann Erben hat unter anderem die Veränderung des Piz Palü mit zwei Fotografien aus dem Jahre 1981 und 2023 festgehalten. Peter Rosenmüller zeigt farbenfrohe Fotografien exotischer Vögel.


Johann Erben: Piz Palü 1981 und 2023

Beide sind auch in der Sonderausstellung „Spuren“ im 1. Stock vertreten. Hier finden sich ebenso Spuren im Sand von Christine Erben, Lichtspuren von Martina Brand, Wasserspuren von Marion Marski, Vogelspuren im Sand von Candida Schlichting und Spuren des Nordlichtes von Max Sedlmaier.


Martina Brand: Lichtspuren und Spurenfüße. Foto: Petra Kurbjuhn

Gerald Plack hat Vogelspuren am Himmel, Sofia Horaz Schattenspuren, Stefanie Berndt Krebsspuren, Xaver Kreidl Duftspuren, Günther Bolz Fußspuren, Ibolya Wieczorek Wegspuren und Peter Wieczorek Spuren im Schnee gefunden.


Petra Kurbjuhn: Ischia

Neu im Reigen der Fotofreunde Parsberg sind zudem drei Teilnehmende. Petra Kurbjuhn zeigt unter anderem Spuren der Vergänglichkeit an einer Hausfassade. David Welles ist in der Sonderausstellung mit Islands Flugzeugwrack vertreten und zeigt im Erdgeschoss Landschaftsaufnahmen von Island.


David Welles: Islands Flugzeugwrack

Auch Horst Pohl hat Landschaftsbilder beigesteuert, die er in der heimischen Region aufgenommen hat und schaut durch ein Weißbierglas.


Horst Pohl: Weißbiergenuss mit Blick auf den Wallberg und Herbstimpressionen am Schliersee. Foto: Petra Kurbjuhn

Die Vielfalt der Motive zwischen Landschaft, Tieren, Almabtrieb und vielem anderen hob Franz Mayer, 3. Bürgermeister der Stadt Miesbach bei der Vernissage, die von Klara Seeger an der Harfe stimmungsvoll umrahmt wurde, hervor und dankte den Organisatoren für ihre Arbeit. Er lobte die hohe Qualität der Ausstellung und die professionelle Darstellung. Die Parsberger Fotofreunde mögen noch lange ihre Spuren in Miesbach hinterlassen, wünschte er sich.


Klara Seeger. Foto: Petra Kurbjuhn

Spannende Fotografie mit unterschiedlicher Technik findet sich im Erdgeschoss. Zusätzlich zu den bereits genannten Parsberger Fotofreunden sind hier die Arbeiten von Rudolf Hauptvogel zu nennen, der durch eine Pusteblume schaut, von Kurt Hähnel, dessen Fotos wie abstrakte Malerei wirken, von Michaela Urban, die Reisefotografie zeigt, Katharina Ausfelder mit bairischem Brauchtum, Elisabeth Kühnlechner mit Blüten und Erhard Pohl mit einem alten Motorrad.

Stimmungsvolle Farben zeichnen die Fotografien von exotischen Tieren von Lorenz Horeth und Bernt Horeth aus. Eine Fotoserie „Rinden“ ist dem verstorbenen Fotografen Horst Mahr gewidmet.

Im Untergeschoss ist die Diaschau „Reisewelten – Fotografen unterwegs in der Welt“ zu sehen.

Die Ausstellung der Parsberger Fotofreunde in der Schule in Parsberg ist noch bis zum 7. Januar täglich von 13 bis 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 18 Uhr zu sehen. Am 7. Januar schließt die Ausstellung um 16 Uhr. Am Donnerstag, 4. Januar, um 19.30 Uhr zeigen Bernt und Lorenz Horeth Eindrücke ihrer gemeinsamen Reise: „Botswana – Fotosafari am Chobe River und im Okawango Delta“.

Zum Weiterlesen: Die Parsberger Fotoausstellung: einfach und hochwertig

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