22.03. bis 18.08.2024, Kloster Fürstenfeld, Fürstenfeldbruck
Di–Sa 13–17 Uhr
So und Feiertag 11–17 Uhr
Holzskulpturen von Andreas Kuhnlein
Andreas Kuhnlein (*1953) zählt zu den bedeutendsten bildhauern deutschlands. Seine Werke sind in zahlreichen nationalen und internationalen einzelausstellungen zu sehen. Für Kuhnlein ist die natürliche eigenschaft des Materials Holz eine wesentliche komponente seiner ästhetischen Aussage. Kräftig, bewusst auch ruppig, zugleich ungeheuer fragil, bearbeitet er seine Menschenbilder mit der Motorsäge. Das Ein-, Auf- und Unterschneiden zerklüftet und entmaterialisiert den einstigen Block aus Hartholz. So werden Schnitte, Vorsprünge, Zerkleinerungen oder Maserungen sichtbar. Zugleich bleiben die natürliche Struktur und die Konsistenz des Werkstoffs erhalten.
Schicksale und das wahre Ich des Menschen berühren Andreas Kuhnlein. Seit langem ist er mit seinem künstlerischen Schaffen dem »Menschsein auf der Spur«. Neben Projekten mit Patienten der Psychiatrie und Häftlingen setzte er sich jüngst mit dem »Andachtsraum« in Unterwössen für Missbrauchsopfer der katholischen Kirche ein.
Die Holzskulpturen entspringen nicht nur den Bedingungen des widerständigen Materials und der handwerklichen Technik, sondern wesentlich auch der spontanen inspiration des Künstlers. Es entstehen Werke von großer Eigenständigkeit, die den verletzbaren Menschen mit all seiner Zerrissenheit, aber auch seiner Würde spürbar machen.
Details
Datum:
22.03. bis 18.08.2024
Zeiten:
Di–Sa 13–17 Uhr
So und Feiertag 11–17 Uhr
Kategorie:
Ausstellungen
Ort
Kloster Fürstenfeld
Fürstenfeld 6
Fürstenfeldbruck