12.11.2024, 19:00 Uhr, Segenskirche, Holzkirchen
Ein Lösungsvorschlag zwischen Dogma und Bibel
Den christlichen Kirchen laufen hierzulande die Mitglieder in Scharen davon. Liegt das an den erschreckenden Vorfällen des sexuellen Missbrauchs? Oder an der Schwerfälligkeit der nötigen Reformen? Der Theologe und Buchautor Norbert Reck meint, dass die Ursache tiefer liegt: in der Geschichte der Trennung des Christentums vom Judentum. Aus Jesus, dem Juden aus Nazareth, wurde dabei ein immer abstrakterer Christus, der vor allem von Sünde und Erlösung sprach, aber zu den Lebensfragen der Menschen kaum noch etwas zu sagen hatte. In seinem Vortrag erinnert Reck an den jüdischen Jesus, an seine Träume und Hoffnungen, und glaubt: Seine Wiederentdeckung hat begonnen und wird den christlichen Glauben nachhaltig verändern.
Norbert Reck, Dr. theol., geb. 1961, ist katholischer Theologe und freier Publizist. Er ist Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Texte von ihm wurden ins Englische, Niederländische, Spanische, Portugiesische, Italienische, Kroatische und Polnische übersetzt. Sein Buch „Der Jude Jesus und die Zukunft des Christentums“ erscheint seit 2019 in dritter Auflage und stand 2020 auf der Longlist des Sachbuchpreises „Wissen!“ der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft. Im September 2024 erscheint sein neues Buch: Dem Juden Jesus auf der Spur: Was er wollte, was er glaubte.
Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Holzkirchner Bücherecke
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Webseite:
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