Andreas Föhr und Wallner in Schliersee
Kommissar Wallner friert noch immer. Aber er hat jetzt eine Freundin, mit der er in die Osterferien fahren will. Ob daraus etwas wird? Die Fangemeinde von Andreas Föhr kann sich auf eine Lesung seines Krimis „Karwoche“ in der vitalwelt Schliersee am Freitag, 23.3. um 20 Uhr freuen.
Der aus Tegernsee stammende Jurist, der zum Thema Copyright promovierte, hat sich gemeinsam mit seinem Schulfreund Thomas Letocha einen Namen als Drehbuchautor gemacht. Ob „Ein Fall für zwei“, „Der Bulle von Tölz“ oder „Rosenheim Cops“, Serien, aber auch Filme im Fernsehen tragen die Handschrift der beiden Autoren, die das Schreiben zu ihrem Zweitberuf gemacht haben.
Daneben aber hat Andreas Föhr nun bereits seinen dritten Kriminalroman verfasst. Sein Kommissar Wallner und Polizeiobermeister Kreuther aus Miesbach haben ihren dritten Fall im Oberland zu lösen. Wer bereits „Der Prinzessinnenmörder“ und „Schafkopf“ verschlungen hat, ist süchtig geworden, auch wenn er vorher Krimis nur bedingt las. Das liegt an den plastischen Figuren, die Föhr mit einer Präzision zeichnet, dass man sie agieren sieht. Das liegt an der spannungsreichen Handlung, die voller Überraschungen steckt und das liegt natürlich an der Gegend, wo der Landkreisbewohner mit den Ermittler unterwegs ist, die Wege und Berge und Straßen kennt.
So wie die Straße vom Achenpass herunter nach Kreuth. Hier nämlich liefert sich Polizeiobermeister Kreuther ein Wettfahren mit seinem alten Spezl Raubert, der mit Kreuther wegen einer Glasscheibe noch ein Hühnchen zu rupfen hat, eine herrlich groteske Geschichte übrigens. Dummerweise kommt den beiden bei einem Überholmanöver ausgerechnet Kommissar Wallner entgegen, der mit seiner neuen Freundin Vera an den Gardasee fahren will. Fast kommt es zur Katastrophe, aber Kreuther kriegt die Kurve und tarnt die Geschichte, indem er eine Fahrzeugkontrolle bei Rauberts LKW durchführt.
Die wie eine Gottesanbeterin aussehende, auf Händen und Knien gestützte Leiche, die Kreuther und Wallner vorfinden, stellt sie vor eine Reihe Probleme, die sie an den Schliersee, auf eine Hütte am Spitzingsee und immer wieder nach Miesbach führt, wo Wallners Großvater Wolfgang auf merkwürdige, nach Wallners Meinung nicht altersgemäße Weise seine Zeit verbringt.
Wallner jedenfalls sagt die Gardaseereise ab und funkt den anderen Ermittlern ständig und erfolgreich ins Handwerk. Er geht der bizarren Geschichte einer Schauspielerfamilie am Schliersee auf den Grund und findet Verstrickungen ungeahnten Ausmasses. Ob er den Mord an Jennifer verhindern kann?
Aber am Ende kommt für ihn persönlich noch eine wunderbare Neuigkeit ans Licht.