Cantica nova begeistert Zuhörer mit sphärischen Klängen
Cantica nova beim Konzert „Die Nacht wird Licht“ in St. Laurentius. Foto: Petra Kurbjuhn
Konzert in Holzkirchen
Schon die kleinen „Engel“ brachten mit ihren Lämpchen in der Hand Licht ins Dunkel der Kirche sowie ganz gewiss auch in die Herzen der Zuhörer. Und die großen Sängerinnen und Sänger des Chores cantica nova holzkirchen bescherten nach dem Auftritt des Kinderchores den Besuchern des Adventskonzerts in der voll besetzten katholischen Pfarrkirche St. Laurentius eine besinnliche Stunde.
Unter dem Motto „Die Nacht wird Licht“ präsentierte der weit über die Grenzen Holzkirchens hinaus bekannte Chor zum 3. Advent eine anspruchsvolle Mischung von vorweihnachtlicher Musik aus sechs Jahrhunderten, wobei die Moderne deutlich im Vordergrund stand.
Singspiel des Kinderchores
Den Anfang machte der Kinderchor mit dem kleinen Singspiel „Großer Stern, was nun?“ von Peter Schindler. Einige der 25 Mädchen und Buben durften dabei, begleitet von Michael Weinert am Klavier, solistisch beweisen, wie gut ihre jungen Stimmen bereits klingen.
Dann begann der Erwachsenenchor seinen Auftritt mit drei Werken des im 16. Jahrhundert wirkenden Johann Eccard. Ins Früh- und Spätbarock ging es mit zwei Kompositionen von Heinrich Schütz und Christoph Willibald Gluck, ehe nach dem Lied „Der englische Gruß“ des Romantik-Vertreters Johannes Brahms Werke des 20. und 21. Jahrhunderts den Schwerpunkt des Programms bildeten.
Cantica nova unter der Leitung von Katrin Wende-Ehmer. Foto: Petra Kurbjuhn
Besonders bei dem Stück „Veni, veni Emmanuel“ konnte der Chor unter der engagierten Leitung von Katrin Wende-Ehmer seine dynamische Spannbreite vom zarten Piano bis zum satten Forte voll auskosten. Zu den bekannteren Melodien gehörte ein Satz des Adventsliedes „Maria durch ein Dornwald ging“ aus der Feder von Hermann Schroeder.
Klänge von gefüllten Gläsern
Sphärische Klänge erfüllten den Kirchenraum bei dem Stück „Stars“ des derzeit in der Chorwelt sehr angesagten lettischen Komponisten Erik Esenvalds (geboren 1977). Dabei mischten sich Klänge, die mit gefüllten Gläsern erzeugt wurden, harmonisch und intonationssicher zu den Stimmen der etwa 35 Sängerinnen und Sänger.
Der Chor absolvierte ein anspruchsvolles Konzert. Foto: Petra Kurbjuhn
Den Abschluss bildete eine sehr innige „Vater unser“-Vertonung des erst 26-jährigen Zander Fick. Nach 100 Minuten anspruchsvoller Chormusik gab es langanhaltenden Beifall der vom Konzert begeisterten Zuhörer, die auf eine erhoffte Zugabe allerdings verzichten mussten. Das fast 20 Titel umfassende Programm hatte Dirigentin, Sängerinnen und Sängern viel abverlangt.
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