Wir singen für die Liebe
Chor D’Accord. Foto: privat
Konzert in Holzkirchen
Am kommenden Samstag, 1. Februar um 20 Uhr gestaltet der Chor D’accord einen Abend für die Liebe in St. Josef Holzkirchen. Damit möchten die Chormitglieder unter Leitung von Evi Bichler-Öttl auf ein liebevolles Jahr 2025 einstimmen. Es gibt eine Reihe von Überraschungen, beispielsweise eine KI.
Nach Liebe sieht der Jahresbeginn nicht gerade aus. Kriege, Krisen, Anschläge, Wahlkampf, diese Themen beherrschen die Medien aber auch jeden Einzelnen. So ist das Thema des Konzerts ein wichtiger Kontrapunkt zum Zeitgeschehen und kann dem Publikum Kraft, Lebensfreude und Resilienz schenken.
„Für die Liebe“
Thomas Kockler vom Pfarrgemeinderat Holzkirchen und Evi Bichler-Öttl haben das Konzert vorbereitet. „Der Chor D’accord ist ein Projektchor, der sich jedes Jahr zu einem Konzert trifft“, erzählt Thomas Kockler. Mit knapp 30 Sängerinnen und Sängern aus dem Holzkirchner Raum singt der Chor auch bei kleineren Gottesdiensten und probt projektweise. Er war 1986 von Berthold Späth als Jugendchor gegründet worden und ist bekannt für neue geistliche Lieder, Gospels, Spirituals und Lieder, die das Herz berühren. Eva Bichler-Öttl leitet den Chor seit 2018. Sie musiziert von Kindesbeinen an in verschiedenen Ensembles – mit Gitarre, Hackbrett und Gesang und ist seit 30 Jahren als Chorleiterin zumeist im kirchlichen Kontext tätig.
Für das diesjährige Konzert hat sich der Chor das dritte Album des Berliner Sing-Songwriter Duos „Berge“ mit dem Titel „Für die Liebe“ als Aufhänger genommen, das für mehr Menschlichkeit, Zusammenhalt und Liebe plädiert.
Veronika Donner, Thomas Kockler und Lorenz Georg Schreier. Fotos: privat
Der Chor wird teils a capella und teils mit Instrumentalbegleitung spirituelle und weltliche Lieder aus verschiedenen Stilrichtungen mit Gefühl und Schwung darbieten. Einige Chormitglieder werden auch solistisch mit eigenen Beiträgen den Abend bereichern. Thomas Kockler, Tenor und Gitarrist trägt zwei Coversongs mit Gitarrenbegleitung vor, die das Thema Liebe aus unterschiedlicher Sicht beleuchten: Cat Stevens „Father & Son“, sowie „Can’t fight this feeling“ von REO Speedwagon.
Die Sopranistin Veronika Donner wird Eigenkompositionen zur Gitarre singen und der Erbschafts- und Unternehmens-Coach Lorenz Georg Schreier aus Aying schreibt Gedichte zum Thema Liebe. „Wir wollen nicht nur Musik darbieten, sondern auch Lyrik“, sagt Thomas Kockler. Die Gedichte von Lorenz Georg Schreier werden einen verbindenden Faden durch den vielfältigen Abend spannen. Es geht dabei um solche Themen wie Selbstliebe, Familienprobleme, Vergebung und vieles mehr, das die Herzen des Publikums öffnen soll.
Für das Konzert hat der Poet eigens ein Lied für Solo und Chor geschrieben, das mittels einer Künstlichen Intelligenz vertont worden sei, informiert der Musiker. „Gemeinsam mit Evi Bichler-Öttl haben wir es arrangiert und spielbar gemacht“, sagt er. „Wir haben viel daran gearbeitet und verfeinert.“
Das Programm werde sehr abwechslungsreich sein und geistliche Lieder ebenso wie moderne weltliche enthalten. Auch bairische und österreichische Mundartlieder bis hin zu einem gesungenen „Vater unser“ werde es geben.
Mitsingelieder wie beim ZAMMA-Festival sind nicht vorgesehen, aber Veronika Donner habe ein Lied komponiert, bei dem das Publikum einen Klangteppich unter ihren Gesang legen kann und somit in die Gestaltung des Konzerts einbezogen wird.
Programmheft St. Josef mit Leben füllen. Foto: Matthias Hefter
Darüber hinaus sind Überraschungsgäste eingeladen, die das Konzert im Rahmen der Reihe „St. Josef mit Leben füllen“ gemeinsam mit dem Chor D’accord gestalten. Der Eintritt ist frei, Spenden an den Chor sind willkommen.
Zum weiterlesen: Voices of the world