Die Bedeutung der Sprache in ihrer Vielfalt
Titel der 36. Ausgabe der KulturBegegnungen mit dem Thema: Sprache.
36. Ausgabe der KulturBegegnungen“ erschienen
Heute erscheint die 36. Ausgabe der KulturBegegnungen mit dem Titelthema „Sprache“, aber natürlich nimmt auch das Thema „Corona“ breiten Raum ein. Jetzt startet die Kultur wieder durch und wir wollen zur Förderung unseren Beitrag leisten, indem wir das kulturelle Leben sichtbar machen.
„Sprache generiert Liebe ebenso wie Hass, Sprache grenzt aus und verbindet, Sprache ist ein kulturelles Instrument ebenso wie sie politisch und gesellschaftlich instrumentalisiert wird.“ So beginnt der Titeltext, zu dem wir Literaten, Poeten und Journalisten aus dem Landkreis befragt haben. Unser Anliegen war es, dafür zu sensibilisieren, welche Stärken aber auch Gefahren in der Sprache liegen und welchen Beitrag wir dazu leisten können, was ein jeder im Alltag mit seiner Sprache bewirken kann.
Hilge Dennewitz und Norbert Herbert. Foto: Petra Kurbjuhn
Unser 2. Vorsitzende, die gebürtige US-Amerikanerin Becky Köhl, schreibt in ihrem „Editorial“: „Natürlich ist die gesprochene und geschriebene Sprache eine elementare Methode der Kommunikation, über die wir mit unseren Lesern in Verbindung treten. Als KulturVision liegt uns jedoch auch die Sprache der Musik und der bildenden Kunst ebenso am Herzen. Manchmal bieten kulturelle Angebote neue Impulse und Gedankenansätze, die sonst nicht so gut vermittelt werden können.“
Nele von Mengershausen. Foto: Petra Kurbjugn
Die Beiträge in der 36. Ausgabe der KulturBegegnungen zeugen von den vielfältigen Möglichkeiten der Sprache. Die Sprache von Kunst und Kultur sprechen das Ehepaar Hilge Dennewitz und Norbert Herbert, der Kunstkreis Fischbachau, der Musiker Alex Aziz Tchelebi, die Malerinnen Eli Miclavcic und Nele von Mengershausen.
Die Organisatoren des Poetry Slam: Sarah Thompson, Lisa Horn und fiona Eder (v.l.). Foto: Name
Auf unseren Jugendseiten porträtieren wir junge Leute, die sich mit Kunst und Musik auseinandersetzen und im Poetry Slam ihre Ideen präsentieren. Die Sprache der Musik vertritt auch der Förderkreis für junge Musiker und das Orgelzentrum Valley von Sixtus Lampl. Die Seite „Bildsprache“ beweist das bekannte Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“
Christiane Pfau und Stefan Boes. Foto: Denis Bald
Sprache ist das Mittel der beiden Verleger von Kulturmagazinen Christiane Pfau und Stefan Boes, deren Arbeit sie als „Herzensangelegenheit und Herzinfarktjob“ bezeichnen.
Die darstellende Sprache kommt in den Filmen von Sophia Aldenhoven und Klaus Steinbacher zum Vorschein, vor allem im Theater mit „Love Letters“, einem Vorlese-Stück. Die Sprache vermittelt auch Geschichtliches über das jüdische Leben in Bayern und den Physiker Max Planck am Tegernsee.
Paul Sundheimer und Richard Gans sind Vertreter des jüdiscchen Lebens im Landkreis Miesbach. Foto: Stadt Miesbach
Wir geben Ihnen ausgewählte Kulturtipps für die beiden nächsten Monate, berichten in eigener Sache über den Runden Tisch von KulturVision, den Sibylle von Löwis seit Beginn des Jahres leitet, und wir nennen Ihnen Beispiele aus unserem Bereich „Förderung der Kultur“. Dabei geht es nur teilweise um Geld, dazu rufen wir zu Spenden auf, vielmehr verstehen wir unsere Förderung der Kultur als Sichtbarmachung durch unsere Medien und durch die Arbeit an kreativen Projekten, die wir ehrenamtlich leisten.
Klaus Steinbacher in „Oktoberfest“. Foto: Zeitsprung-Pictures-GmbH
Aus der Initiative anders wachsen sind die „Zukunftslabs“ entstanden. Die Ergebnisse dieser Mini-Bürgerräte wollen wir am 7. November der Öffentlichkeit vorstellen.
Max Planck mit seiner Enkelin und Urenkelin Gabriele Taylor, die jetzt im Haus des Physikers in Bad Wiessee wohnt.
„Die Zeitung KulturBegegnungen war 2004 das erste Projekt von KulturVision. Wir haben zunächst die schriftliche Sprache als Kommunikationsweg mit unseren Lesern gewählt. Später kamen das Online-Magazin und viele Projekte dazu – aber ohne die Sprache können wir unseren Vereinszweck nicht erfüllen“, schreibt Becky Köhl.
Lesetipp: Das Thema der Zeit ist Solidarität
Wir hoffen, dass auch diese 36. Ausgabe, die wir nach wie vor unter erschwerten Bedingungen produzieren mussten, Ihnen Freude bereitet und Sie wieder über das reiche kulturelle Leben der Region informiert werden. Die Zeitung ist heute ausgeliefert und liegt zunächst im Kulturzentrum Waitzinger Keller in Miesbach aus, wird aber in den nächsten Tagen in den ganzen Landkreis ausgeliefert. Unsere Mitglieder erhalten sie wie gewohnt mit der Post ins Haus.