Mannigfaltige Mangfall
Blick in die Foto Ausstellung „Mannigfaltige Mangfall“. Foto: Petra Kurbjuhn
Foto Ausstellung im Waitzinger Keller
Die Mangfall – ein vielseitiger Fluss
Sie entspringt am Tegernsee und mündet im Inn bei Rosenheim, sie fließt 58 Kilometer lang und passiert dabei diverse wirtschaftliche, kulturelle und geschichtliche Stationen. Sie beheimatet und versorgt Tiere, umspült Steine und Felsbrocken, liefert den Menschen Energie und zeigt manchmal auch ihre raue und gefährliche Seite bei Hochwasser.
Mangfallbagger – Ibolya Wieczorek Foto: Petra Kurbjuhn
Diese vielseitigen Facetten der Mangfall haben die Teilnehmer des Fototreffs der vhs Feldkirchen-Westerham mit der Kamera festgehalten und sie zeigen die beeindruckenden Ergebnisse jetzt im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach. Die Ausstellung ist bis zum 24. Februar 2023 für jeden Interessierten zu den Büroöffnungszeiten zugänglich.
v.li.: David trifft Goliath – Petra Haidn, Föhnstimmung an der Mangfall – Peter Wieczorek, Novemberspaziergang – Dagmar Dowdle. Foto: Petra Kurbjuhn
Einen geschichtlichen Abriss zur Eröffnung
Am vergangenen Freitag eröffnete Dr. Gerhard Braunmiller, erster Bürgermeister der Stadt Miesbach, die Ausstellung im Kulturzentrum Waitzinger Keller und lobte die tolle Zusammenarbeit von Oberland und Unterland. Denn letztendlich wirkten neben den diversen Orten, die als Motive fungierten, auch die vhs Feldkirchen-Westerham und die Stadt Bad Aibling an der Verwirklichung einer Ausstellung mit. In letzterem Ort hing die Ausstellung im vergangenen Jahr zum ersten Mal, während des ZAMMA- Kulturfestivals des Bezirks Oberbayern. Anschließend wurde sie mit Begeisterung vom Kulturamt der Stadt Miesbach angefragt.
Miesbachs Bürgermeister Dr. Gerhard Braunmiller und Bürgermeister von Bad Aibling Stephan Schlier. Foto: Petra Kurbjuhn
Prominenter Besuch
Stephan Schlier, erster Bürgermeister der Stadt Bad Aibling, war ebenfalls zur Eröffnung nach Miesbach gekommen und fand warme Worte für die Fotostrecke der Mangfall. Er lobte die Initiative des Kulturamts der Stadt Miesbach, da diese Ausstellung nun ein weiteres Mal einen Platz gefunden habe. Außerdem hob er geschichtliche Eckpunkte zur Namensgebung der Mangfall hervor.
Damit erklärte er auch gleich die Herleitung des Titels der Ausstellung. Der „Manigfialter“ sei bereits im Jahr 1078 n.Chr. in Schriften der Freisinger Mönche als Umschreibung für den ehemaligen Gebirgsfluss erwähnt worden. Diese Bezeichnung hätte dann bis ins 12. Jahrhundert gegolten, erklärte Stephan Schlier. Im 14. Jahrhundert sei dann daraus die Bezeichnung Mangfalt geworden und im 17. Jahrhundert dann der heutige Name des Flusses: die Mangfall.
„Ob Naturschönheit, Naherholungsgebiet, Freizeitort, Wirtschaftsfaktor, Lebensraum für Flora und Fauna oder einfach verbindendes Element zwischen Gemeinden und Landkreisen in Oberbayern – unsere Mangfall ist mannigfaltig wie diese Ausstellung“, fasste er abschließend zusammen.
Wehr am Mangfallkanal Michael – Oberndorfer. Foto: Petra Kurbjuhn
Ein Fluss – viele Motive
Insgesamt hängen 40 Exponate von zwölf Fotokünstlern in der Kunstgalerie des Kulturzentrums Waitzinger Keller. Beeindruckend sind die vielen Motive, die Stimmungen einfangen, Vergangenes in Szene setzen oder Naturphänomene zeigen. Jedes Bild hebt sich deutlich von den anderen Bildern ab. Als Betrachter ist es fast unglaublich, dass so vielschichtige Motive an einem Fluss zu finden sind.
Die Liebe der Fotografen zu den facettenreichen Motiven spiegelt sich in den Bildern wider. Die Klarheit der Aufnahmen und das Detailreichtum der Fotos bilden eine schöne Symbiose.
Teilnehmer der Fotoausstellung Feldkirchen. Foto: Petra Kurbjuhn
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