Geschaffenes bewahren

Moderatorin Sophie von Puttkamer. Foto: Bayerischer Rundfunk

Konferenz in Miesbach

Die Münchnerin war sofort bereit, den Nachmittag und Abend zu gestalten, denn das Thema der Veranstaltung liegt ihr am Herzen. „Nachhaltiges Wirtschaften, Energiesparen, das ist für mich extrem wichtig“, sagt sie. Unseren Planeten zu schützen und ihn für die nachkommenden Generationen zu bewahren, dazu wolle auch sie beitragen. Sophie von Puttkamer hat zwei Kinder im Alter von 7 und 10 Jahren. Ihnen und all den anderen Kindern wünscht sie, dass sie in einer guten Welt aufwachsen können.

Und sie selbst will kein schlechtes Gewissen haben, die Erde durch den Wachstumswahn noch mehr zu schädigen. Aber sie macht auch der Nachkriegsgeneration kein schlechtes Gewissen, die auf Wachstum setzte. „Wir profitieren ja heute vom Wachstum nach dem Krieg und können uns jetzt den Luxus leisten, über Nachhaltigkeit nachzudenken“, meint sie, jetzt sei die Zeit gekommen, die Zügel anzuziehen, um das Geschaffene zu bewahren.

Traumberuf gefunden

Die in München geborene Fernsehjournalistin absolvierte schon während ihres Studiums der Germanistik, Politikwissenschaften und Philosophie an der LMU München Praktika bei verschiedenen Sendern und fand das „wahnsinnig spannend“, so dass sie sich nach Abschluss des Studiums für ein Volontariat entschied. „Ich hatte den richtigen Riecher“, sagt sie heute, „ich habe meinen Traumberuf gefunden.“

Sie arbeitete zunächst beim Rundfunk. „Diese Art der Kommunikation finde ich sehr schön“, sagt sie, denn man könne sofort auf Agenturmeldungen reagieren. Am Fernsehen findet sie „die Macht des Bildes“ faszinierend, denn damit könne man mehr sagen als nur mit Worten.

Nachdem sie mit ihrer Familie 2010 von Berlin wieder zurück nach München kam, war sie als Nachrichtenmoderatorin zunächst beim Radiosender B5 und wechselte dann zur Rundschau beim Bayerischen Fernsehen. Zunächst moderierte sie die Nachtsendung und ist jetzt fest in der 16 Uhr-Sendung. Wegen der Kinder wolle sie nur noch Vertretungen in der Nacht übernehmen.

In Berührung mit Publikum

Die Moderation von Veranstaltungen, wie die morgige Konferenz in Miesbach, mache ihr deshalb große Freude, weil sie die direkte Reaktion des Publikums spüren dürfe, während sie sonst nur die Kamera vor sich habe und Publikumsreaktionen nur über Briefe oder das Netz erhalte. „Das Tolle daran ist, dass ich in direkte Berührung mit dem Publikum komme“, sagt sie.

Und noch etwas. Als Nachrichtensprecherin könne sie die wichtigen Themen unserer Zeit nur anreißen, aber bei derartigen Veranstaltungen wie „Anders wachsen – Alternativen für das Oberland“ erhalte sie andere und tiefere Einblicke in Themen, die sie interessieren.

Die Gäste der morgigen Konferenz können sich also auf spannende Themen, interessante Vortragende, viele Initiativen beim „Markt der Möglichkeiten“, auf überraschende Upcycling-Kunst, witzige Musik mit Michi Marchner und eine charmante und kompetente Moderatorin freuen.

Das gesamte Programm finden Sie im nebenstehenden link.

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