Leonard Cohen

„Halleluja, Leonard Cohen!“

Musikalische Lesung in Holzkirchen

Mit seinem Acoustic Cohen Project ist am kommenden Sonntag, 14. Mai um 18 Uhr Uwe Birnstein auf Einladung von Ökumene vor Ort in der evangelischen Segenskirche Holzkirchen zu Gast. Im Interview macht er neugierig:

„Das Lied Hallelujah von Leonard Cohen ist ja ein Welthit geworden, aber es ist ganz anders als die meisten Menschen denken“, sagt der Theologe, Journalist und Buchautor. „Seine beiden großen Lebensthemen waren der Glaube und Sexualität, beides verbindet er in der Botschaft dieses Liedes.“

Die Geschichte hinter „Hallelujah“

Der Text ist voller Anspielungen auf das Alte Testament, handelt von David, der sich in die badende Bathseba verliebt, ist aber nicht ganz einfach zu verstehen. In diesem Abend aber wird der Vortragende die Geschichte hinter dem Lied enthüllen.

Uwe Birnstein widmet sich in seinem Cohen Project dem kanadischen Singer-Songwriter, der auch Dichter und Maler war. „Leonard Cohen verfolgt mich mit seinem Glauben und mit seiner Gitarre seit meiner Jugend“, sagt er. Der Poet und Liedermacher berührte und berührt mit seinen Songs die Menschen. Neben „Hallelujah“ sind das unter anderem „Suzanne“ oder „So long, Marianne“.

Spirituelle Reise von Leonard Cohen

Vor drei Jahren habe er ein Buch über Leonard Cohen geschrieben, in dem er die spirituelle Reise des jüdischen Künstlers vor einem weiten Horizont schildert, erzählt der Münchner Autor. „Er hat sich schon früh intensiv mit Jesus befasst.“ Später habe er Depressionen gehabt und sei in ein buddhistisches Zen-Kloster eingetreten. „Dort hat er Frieden gefunden und seine Depressionen sind verschwunden.“

Aber trotz der Auseinandersetzung mit dem Christentum und dem Buddhismus sei Leonard Cohen gläubiger Jude geblieben. „Er war neugierig und hat über den Tellerrand hinausgeschaut“, konstatiert Uwe Birnstein. Der Vortragende wird in Holzkirchen Einblicke in den jüdisch-mystischen Glauben Leonard Cohens geben.

„Stine und Stone“ mit Live Musik

Leonard Cohen
Seine religiösen Phasen, so stellt der Autor fest, spiegeln sich in seinen Liedern. Schon früh habe er in einem Song über Jesus geschrieben und andere spirituelle Themen behandelt. So wird der Abend auch durch die berührenden Lieder Leonard Cohens ergänzt. Uwe Birnstein und seine Frau Kerstin sind das Duo „Stine und Stone“ mit Gitarre und Gesang.

Uwe und Kerstin Birnstein. Foto: privat

„Meine Frau singt in Rockbands und wir haben in der Coronazeit dieses Format entwickelt“, erzählt der evangelische Theologe, der heute als Journalist im Hörfunk arbeitet und zahlreiche Bücher verfasst hat.

Bob Dylan und Udo Lindenberg

Waren es früher eher historische Persönlichkeiten, die er porträtierte, sind es in jüngster Zeit Musiker. Nach Leonard Cohen befasste er sich mit Bob Dylan, auch aus einer jüdischen Familie stammend, der viele biblische Geschichten in seinen Songs verarbeitete. Sein jüngstes Buch schrieb er über religiöse Spuren von Udo Lindenberg.

„Halleluja, Leonard Cohen!“ Uwe Birnsteins Acoustic Cohen-Project: Vortrag mit Live-Musik des Duos „Stine & Stone“ am 14. Mai um 18 Uhr in der evangelischen Segenskirche Holzkirchen, Haidstraße 3.

Zum Weiterlesen: Aus dem Schatten Kafkas holen

 

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