Hohe Akzeptanz des Bergfilmfestivals Tegernsee
Kampf der Elemente – aus dem gleichnamigen Film von Valentin Rapp, Deutschland
Bergfilmfestival in Tegernsee
175 Anmeldungen aus 32 Ländern. Damit hat das Internationale Bergfilmfestival Tegernsee einen neuen Rekord erreicht. Vom 19. bis 23. Oktober erwarten die Besucher spannende Filme, aber auch ein umfangreiches Rahmenprogramm und in der Gipfelbar persönliche Begegnungen.
„Die vielen Anmeldungen zeigen den Stellenwert und die Akzeptanz, die das Festival in seiner 14. Auflage genießt“, sagt Organisatorin Birgit Halmbacher. Und Festivalsdirektor Michael Pause spricht in seinem Grußwort von einem neuen Rekord. Er verspricht „spektakuläre Darstellungen alpiner Spitzenleistungen und berührende Dokumentationen über das herausfordernde Leben in den Bergen“. Auch Bürgermeister Johannes Hagn ist stolz, denn das Tegernseer Festval gehöre zu den interessantesten und bekanntesten Bergfilmfestivals weltweit.
Schirmherr Heiner Geißler, der seit 2003 nach Tegernsee kommt, schreibt, er sei begeistert von den persönlichen Begegnungen mit den Besuchern und Filmemachern und dem engagierten Organisationsteam
Ein lebendiges und aktuelles Programm hat die fünfköpfige Jury für das Festival zusammengestelt. Dabei sind Carla Braun-Elwert aus Neuseeland, Dr. Peter-Hugo Scholz aus Deutschland, Lisa Röösli aus der Schweiz, Ingrid Runggaldier aus Südtirol und Adi Stocker aus Tirol.
Keep Exploring – aus dem gleichnamigen Film von Mathieu LeLay (Sieger des Nachwuchspreises sowie des Preises für den besten Naturfilm 2015), Frankreich
Erstmalig werden in diesem Jahr auch einige Filme aus China zu sehen sein. Zum 100. Geburtstag von Karl-Maria Herrligkoffer gibt es eine Sonderveranstaltung mit einem Porträt, das Kathrin Denk für Bergauf-Bergab des Bayerischen Rundfunks drehte.
Das individuelle Bergfilm-Erlebnis kann sich jeder selbst zusammenstellen – ganz wie im echten Bergleben. Und damit niemand etwas verpasst, werden die besten Filme gleich mehrfach gezeigt. Vielleicht zuerst eine leichte „Eingehtour“ auf die Zugspitze mit Filmemacher Jürgen Eichinger? Lockt nach diesem großartigen Naturerlebnis nicht eine packende Klettertour über die Sextener Sonnenuhr? Dazwischen ist es spannend, im Medius-Saal auch mal coolen „Action-Typen“ zu begegnen, die mit Skiern, Kletterseil oder Gleitschirm Atemberaubendes wagen. Am Freitag könnte die Ferne rufen, mit interessanten Menschen und fremden Kulturen. Die Reise im Kinosaal könnte nach Nepal führen, wo nach dem Beben vieles nicht mehr so ist, wie es einmal war. Im Herzen Afrikas wartet die Begegnung mit tollkühnen Mountainbikern, und am DAV-Abend führt die visuelle Bergtour durch das Festival zum wunderschönen, aber so unnahbaren Monte Sarmiento – einer echten Diva eben.
Am Samstag sollte man noch fit genug sein, um bei einer der größten alpinistischen Leistungen der letzten Zeit zwar nicht live, aber doch hautnah mit dabei zu sein: Bei ihrer Überschreitung des Fitz-Roy-Kamms zeigen Alex Honnold und Tommy Caldwell die hohe Kunst des Bergsteigens entlang dieser scharfen Linie aus Eis und Granit. Quasi im Abstieg tut es gut, wieder bewohnte Regionen zu streifen. Wer leidet nicht mit, wenn in „Drawing the Tiger“ ein junges Mädchen voller Träume nach Kathmandu zieht und dort einen viel zu hohen Preis für ein bisschen Hoffnung zahlt.
Maewan – aus dem gleichnamigen Film von Guillaum Broust und Sebastien Devrient, Frankreich
Wer auch die Berglandschaft am Tegernsee genießen will, ist zum Rahmenprogramm mit Gleitschirmfliegen, Ballonfahrten, geführten Wanderungen und Besichtigungen eingeladen. In der Gipfelbar im Forum im Rathaus treffen sich Filmemacher und Besucher zu anregendem Austausch. Vielleicht schaut auch der Künstler Andreas Hars vorbei, der das Urkundenmotiv „Der Kampen“ gemalt hat.
Kartenvorverkauf und Programm auch im Internet: www.bergfilm-festival-tegernsee.de oder www.muenchenticket.de. Im Programmheft und im Internet sind alle Filme sowie das Rahmenprogramm detailliert beschrieben.