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Jeder Tag voll Leben

Hospiz im Domicilium Weyarn. Foto: Domicilium Weyarn

Bucherscheinung und Spendenaufruf in Weyarn

Geschichten aus 20 Jahren Domicilium Hospiz-Gemeinschaft sind jetzt zu einem berührenden Buch zusammengefasst, das kommende Woche in Druck geht. Hier ergeht eine Einladung, dieses Kompendium zu unterstützen.

„Alles hat sich ergeben, Schritt für Schritt. Ohne die Pflegekinder wären wir nicht zur Meditation gekommen, ohne diese Erfahrung hätten wir nicht ein Meditationshaus aufgebaut und ohne das Meditationshaus stünde kein Hospiz-Gebäude im Mangfalltal. Alles hat sich ergeben, dank glücklicher Ereignisse und hilfsbereiter Hände.“

Das sagt Helena Snela, die mit ihrem Mann Bogdan vor 20 Jahren die Hospizgemeinschaft im Domicilium Weyarn gründete. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens gibt es ein reichhaltiges Programm, das die Arbeit dieser wichtigen Einrichtung zeigt, aber auch das Thema „Tod und Sterben“ beleuchtet. In dem nun fertig gestellten Buch sollen Geschichten aus den zwanzig Jahren erzählt werden.

Hospiz-Gemeinschaft
Helena Snela gründete mit Ihrem Mann Bogdan vor 20 Jahren die Hospizgemeinschaft. Foto: MZ

Seit 2004 werden hier Menschen auf ihrem letzten Weg – sei es palliativ, pflegerisch, medizinisch oder spirituell – begleitet. Mit diesem Buch „Jeder Tag voll Leben“ sollen Erinnerungen und Geschichten geteilt und die vielen kleinen und großen Momente gewürdigt werden, die die Hospiz-Gemeinschaft besonders machen, denn hier wurde vieles erlebt, Abschied und Trost, Trauer und Hoffnung, Geborgensein und Gemeinschaft. Das Buch ist eine Einladung, die bewegenden Erzählungen zu lesen und sich inspirieren zu lassen – weil der Tod zum Leben gehört. Es erzählt viele Geschichten, geschrieben von Weggefährten, Freunden und Angehörigen.

Jeder Tag voll Leben

„Es ist unser Wunsch, dass das Thema Tod wieder in die Mitte der Gesellschaft rückt und unser Versorgungskonzept kein Einzelfall bleibt, sondern zu einem festen Bestandteil der bestehenden Palliativ- und Hospizversorgung wird“, sagt Miriam Fenske, Leiterin der Hospiz-Gemeinschaft. „So hoffen wir, dass jeder Mensch am Lebensende die Würde, Fürsorge und menschliche Nähe erfährt, die er sich wünscht.“

Das gebundene Buch lädt nicht nur zum Stöbern ein, sondern auch zum Nachdenken und Reflektieren: Wie möchte ich mein Leben gestalten in dem Bewusstsein, dass ich einmal sterben werde? Was ist das Mysterium Tod, und ist der Tod das Ende unserer Existenz?

„Schauen wir zurück in unserer Gemeinschaft, so war jeder Tag erfüllt von intensiven Begegnungen und Geschichten, die uns immer wieder zeigten, wie kostbar das Leben ist. Wir haben schwerkranke Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet und dabei die tiefe Verbundenheit gespürt, die in diesen Stunden aufblüht. Es waren Momente, in denen wir die Zerbrechlichkeit des Lebens unmittelbar erfahren haben, aber auch die unerschütterliche Kraft der Liebe und des Mitgefühls“, heißt es in einer Pressemitteilung des Domiciliums.

In diesen 20 Jahren habe man gelernt, dass der Tod nicht nur ein Ende ist, sondern auch ein Moment der tiefen Menschlichkeit und des wahren Lebens. Die Geschichten und Erfahrungen seien ein Zeugnis davon, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein, sich Zeit zu nehmen und den Wert jedes einzelnen Tages zu erkennen.

Um den Druck des Buches zu ermöglichen, bittet das Domicilium um Spenden. Ab einer Spende von 100 Euro bekommen die Spendenden ein Exemplar des Buches „Jeder Tag voller Leben“ zugeschickt und werden namentlich darin als Unterstützende erwähnt. Deadline dafür ist der kommende Mittwoch, 28. August, dann geht das Buch in Druck. Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite.

Zum Weiterlesen: Geborgenheit und Fürsorge

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