Maecenas Ö1-Publikumspreis für Kulturbrücke Fratres
Die Miesbacherin Verena Wolf stellt in der Kulturbrücke Fratres die Miesbacher Tracht vor und der ORF zeichnet auf. Foto: Hartmut Wolf
Auszeichnung in Wien
Die Kulturbrücke Fratres im niederösterreichischen Waldviertel ist seit vielen Jahren Kulturpartner von KulturVision e.V. Peter Coreth, Gründer der Kulturbrücke, war mehrfach als Vortragender Gast im Landkreis Miesbach. KulturVision e.V. gestaltet regelmäßig in Fratres Thementage und bringt damit Kultur aus dem Landkreis nach Österreich. Wir gratulieren unserem Kulturpartner zu dieser Auszeichnung!
WIEN / FRATRES Im Palais Hansen an der Wiener Ringstraße fand am 20. März im Rahmen einer Gala die Verleihung der Österreichischen Kunstsponsoring-Preise „Maecenas“ zum 35. Mal statt. Diesmal wurde die Kulturbrücke Fratres mit dem „Ö1 Publikumspreis 2023“ (Hauptpreis) ausgezeichnet. Kulturbrücke-Obmann Karl Kremser nahm die vom Künstler Christian Kvasnicka geschaffene Skulptur aus den Händen von Silvia Lahner, Leiterin der Ö1 Kultur-Abteilung und seit 2022 interimistische Leiterin des gesamten Senders Ö1, entgegen. Die beiden Anerkennungspreise dieser Kategorie ergingen an das „Kunstmuseum Waldviertel“ in Schrems, vertreten durch Ruth Schremmer, für „30 Jahre Wegbereiter für Kunst und Kultur im Waldviertel“, sowie an Harald David für den „Kunstraum David“ und den „Fit for Life – Literaturpreis für Suchtkranke“ in Wien. Die Moderation der Veranstaltung erfolgte durch ORF-Lady Nadja Mader.
Maecenas Ö1 Publikumspreis 2023 Preisträger: Der Maecenas Ö1 Pubikumspreis wurde an die Kulturbrücke Fratres verliehen, deren Obmann Karl Kremser (rechts) die Skulptur aus den Händen von Silvia Lahner (2.v.r.), Leiterin der Ö1 Kultur-Abteilung, entgegennahm. Die Anerkennungspreise ergingen an das „Kunstmuseum Waldviertel“ in Schrems, vertreten durch Ruth Schremmer (links), sowie an Harald David (2.v.l.) für den „Kunstraum David“ und den „Fit for Life – Literaturpreis für Suchtkranke“ in Wien. Foto: ©FotoatelierChristianSchörg
Die Kulturbrücke Fratres betreibt seit 1995 im Grenzland des nördlichen Waldviertels ein Forum für interkulturellen Dialog und künstlerisches Cross-Over. Zunächst auf den Aufbau einer neuen Nachbarschaft mit Tschechien bezogen, hat das Leitmotiv des Brückenschlags und der Grenzüberschreitung längst einen größeren Bezugsrahmen erhalten. Der alte Gutshof in Fratres ist Schauplatz für niveauvolle Sommerveranstaltungen. Mit Unterstützung von Sponsoren gehen hier Musik, Tanz, Literatur, bildende Kunst, Architektur, Film und Humanwissenschaften eine spannende Verbindung ein. Partnerschaften zwischen Kultur und Wirtschaft ermöglichen in Fratres eine vielschichtige und sinnstiftende Kulturarbeit, die ebenso originell wie zukunftsweisend ist. Die Kulturbrücke Fratres ist ein international beachtetes und mehrfach preisgekröntes Experiment. Es setzt einen Kontrapunkt zu den zahllosen Spektakeln des Zeitgeistes und ist eine Anlaufstelle für Kunstbegeisterte.
Museum Humanum in der Kulturbrücke Fratres. Foto: Monika Freisel
Brigitte Kössner-Skoff, Geschäftsführerin des unabhängigen Wirtschaftskomitees „Initiativen Wirtschaft für Kunst“, kommentierte die erfreulichen Entwicklung privater Kulturförderung in Österreich: „Stimmige Partnerschaften zwischen Wirtschaft und Kunst sowie besondere Erlebnisdimensionen kultureller Veranstaltungen werden in Zeiten besonderer Herausforderungen immer wichtiger und kennzeichnen die vielfältigen Aktivitäten österreichischer Unternehmer und Kulturanbieter im Bereich der privaten Kulturförderung. Über 5.400 Gesamtprojekteinreichungen in 35 Jahren mit über 800 Einreichungen in den vergangenen vier Jahren dokumentieren eindrucksvoll die vielfältigen Kunst- und Kultursponsoringaktivitäten in Österreich“.
Kulturbrücke-Gründer Peter Coreth freut sich, dass der österreichweit ausgeschriebene, renommierte Ö1 Pubikumspreis ins Waldviertel geholt werden konnte. Foto: Monika Freisel
Kulturbrücke-Gründer Peter Coreth nimmt den Preis zum Anlass, allen Sponsoren für die großzügige Unterstützung und dem Team für das jahrelange Engagement in der Kulturbrücke zu danken.
Der Artikel erschien zuerst in der NÖN.
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