Böhmerwaldgeschichten - eine literarische Begehung

31.08.2024, 15:00 Uhr, Kulturbrücke Fratres, Waldkirchen/Thaya, Österreich

Der Böhmerwald entlang der tschechischdeutsch-österreichischen Grenze hat seit jeher Künstler und Schriftsteller inspiriert, von Adalbert Stifter und Eliška Krásnohorská bis zu Alfred Kubin und Josef Váchal. Der Verein KulturVision aus dem oberbayerischen Landkreis Miesbach lädt zu „Böhmerwaldgeschichten“ von Autorinnen und Autoren aus Bayern, Böhmen und Österreich ein, mit Lesungen, Musik und Film.

MUSIKALISCHE ÜBERRASCHUNG
Florian Burgmayr aus Draxlham in Oberbayern ist ein Multitalent als Musiker, der auf dem Akkordeon ebenso virtuos spielt wie auf dem Piano und der Tuba. Als Komponist und Arrangeur hat er sich nicht weniger einen Namen gemacht als durch seine Auftritte unter anderem mit Maria Hafner, Leo Gmelch und dem Art Ensemble of Passau.

FILMVORFÜHRUNG
Lenka Ovčačková aus Prag, Filmemacherin und Wissenschaftlerin, stellt mit Ausschnitten aus ihrem Dokumentarfilm „Im Einen Alles, im All nur Eines“ die südböhmische Region des Gratzener Berglands (Novohradské hory) vor, die auf besondere Weise mit dem Privatgelehrten Graf Georg Franz August von Buquoy (1781–1851) verbunden ist, der 1838 das erste Naturreservat Europas gründete.

LYRIK-LESUNG CHRISTOPH JANACS
Christoph Janacs aus Niederalm, Mitglied der Grazer Autorenversammlung und unter anderem Träger des Salzburger Lyrikpreises, hat Erzählungen, Gedichte, Romane und Übersetzungen aus der spanischen und englischen Literatur publiziert. Zu seinen lyrischen Arbeiten zählen Gedichtzyklen zum Böhmerwald und zu Adalbert Stifter, in denen er sich intensiv mit dem österreichisch-böhmischen Grenzland, seiner Geschichte und seiner Öffnung seit dem Fall des Eisernen Vorhangs befasst hat.

LESUNG PETER BECHER: „UNTER DEM STEINERNEN MEER“
Peter Becher aus Holzkirchen, Vorsitzender des Münchner Adalbert Stifter Vereins und Mitglied des tschechischen PEN, liest aus seinem Roman „Unter dem Steinernen Meer“, der im Böhmerwald spielt und in die dunkle Vergangenheit der 1930er- und 40er-Jahre zurückblendet.