18.05.2025, 16:00 Uhr, Ballhaus, Rosenheim
In Johann Philipp Schmidts einaktigem Singspiel „Die Alpenhütte“ (1816) führt ein Bergunglück eine zerstrittene Familie wieder zusammen, nicht ohne ironische Seitenhiebe auf den allzu menschlichen Egoismus mancher Zeitgenossen.
Heinrich Marschners Volksoper „Der Kyffhäuserberg“ (1817) dreht sich um ein Liebespaar, das mit Hilfe des von einer Hexe bewachten Weinkellers im berühmten Kyffhäuser die verweigerte Heiratserlaubnis erhält. Auch gibt es einige märchenhafte und heitere Vorkommnisse in diesem Dorf.
August von Kotzebue war anfangs des 19. Jahrhunderts der Erfolgsschriftsteller, dessen Romane und Theaterstücke im gesamten deutschsprachigen Raum geschätzt wurden. Seine zahlreichen Opernlibretti (u.a. für Lortzings „Der Waffenschmid“) wurden von vielen Komponisten verwendet. Auch der in Königsberg und Berlin lebende Johann Philipp Schmidt (*1779 Königsberg; †1853 Berlin) und Heinrich Marschner (*1795 Zittau; †1861 Hannover), neben Weber der bedeutendste Vertreter der deutschen frühromantischen Oper, vertonten seine Texte mehrmals.
Es singen und spielen in dieser konzertanten Aufführung die Solisten, u.a. Kayo Hashimoto, Sieglinde Zehetbauer, Andreas Agler, Bernhard Teufl, Rainer Bopp, Simon Hermansdorfer sowie der Chor und das Orchester der erlesenen oper e.v. Die musikalische Leitung hat Georg Hermansdorfer, der den Einakter in zwei Jahren nach Handschriften der Sächsischen Landesbibliothek Dresden rekonstruiert und bearbeitet hat.