Kulturspende

Kulturspende an sechs Initiativen vergeben

Harald Gmeiner, Steffi Baier, Sophie Bundschuh, Anna Prüflinger, Eckhard Rocholl, Emma Veron, Agnes Kraus, Monika Ziegler.(v.l.). Foto: Petra Kurbjuhn

Fototermin zur Verleihung der Kulturspende in Warngau

Zum zweiten Mal rief KulturVision gemeinsam mit der Alpenregion Tegernsee Schliersee (ATS) aufgrund der Pandemie zu einer Weihnachtskulturspende auf, um kreative Projekte in der Region zu unterstützen.

Am Samstag trafen Vertreter von KulturVision und Harald Gmeiner, Geschäftsführer von ATS, am Warngauer Rathaus zusammen. Es war ein heiteres Kennenlernen von Kulturschaffende aus dem Landkreis Miesbach, die sich bisher nicht kannten, aber künftig Kontakt halten wollen. Die Kulturschaffenden bedankten sich und lobten insbesondere die unkomplizierte Antragstellung. Becky Köhl, 2. Vorsitzende von KulturVision informierte, dass auch die Auszahlung der Kulturspende ohne bürokratischen Aufwand erfolge, wenn die Projekte stattfinden.

Kulturspende
Harald Gmeiner. Foto: Petra Kurbjuhn

Harald Gmeiner betonte die Bedeutung von Kultur: „Was wäre der Tourismus ohne die Kultur.“ Nach der Fusion von ATS mit der Standortmarketinggesellschaft (SMG) wolle man die Region gemeinsam gestalten und dabei noch enger mit KulturVision zusammenarbeiten.

830 Euro Kulturspende für jede Initiative

Monika Ziegler, Vorsitzende von KulturVision, bedankte sich bei Harald Gmeiner für den Anstoß im vergangenen Jahr, eine Weihnachtskulturspende ins Leben zu rufen. Sie stellte die sechs Initiativen aus dem Landkreis Miesbach vor, die aus dem Spendentopf unterstützt werden. Die eingegangene Summe von 4.900 Euro stockte KulturVision e.V. ein bisschen auf und so fallen auf jeden bewilligten Antrag 830 Euro.

Kulturspende
Agnes Kraus und Harry Oriold. Foto: Petra Kurbjuhn

Schauspielerin und Regisseurin Agnes Kraus bereichert mit ihren vielfältigen Ideen seit Jahren die Region. Sie gründete das Theater „Federspiel“, ein soziales Theaterprojekt für Senioren. Sie rief das Kinderprojekt „Wir blättern um“ ins Leben, In der Rolle der „Kathl“ ist sie mit ihrem Leiterwagerl mit humorvollen Streifzügen durch Holzkirchen unterwegs. Sie war mit ihrem Mann Harry Oriold gekommen und berichtete, dass sie künftig ihre Mimen aus „Federspiel“ in die Ratschkathl-Streifzüge einbauen wird.

Mit einem neuen Projekt trat im Sommer 2021 das Miesbacher Kammermusikfestival in die Öffentlichkeit. Zum Pressetermin waren Initiatoren Sophie und Dominik Bundschuh aus Hohendilching gekommen. „Wir freuen uns, dass wir nach dem Pilotprojekt im vergangenen Jahr dieses Jahr im August drei Konzerte mit hochprofessionellen jungen Künstlerinnen und Künstlern unter der Leitung von Miclen LaiPang anbieten können“, sagte Dominik Bundschuh.

Kulturspende
hinten v.l.: Becky Köhl, Monika Ziegler, Harald Gmeiner, Perry Schack, Ingo Veit, Eckhard Rocholl, Agnes Kraus, Harry Oriold, Emma Veron, Burkhard Niesel, vorn v.l.: Anna Prüflinger, Steffi Baier, Dominik und Sophie Bundschuh. Foto: Petra Kurbjuhn

Zwei kulturelle Projekte will die Regisseurin und Musikerin Steffi Baier dem kulturellen Leben beisteuern. Anlässlich 25 Jahre Waitzinger Keller plant sie ein Theaterprojekt, bei dem Kunst, Musik und Theater verbunden werden und das Kulturzentrum selbst im Fokus steht. Zudem will sie ein schräges Volksmusikfestival mit Akteuren aus der Region organisieren.

Die privat organisierte Künstleraktion Hibatzld wird in diesem Jahr die dritte Winterausstellung im Gut Kaltenbrunn veranstalten. Professor Eckhard Rocholl informierte, dass die Organisatoren eine Kooperation mit Ingolstadt und Italien planen und im Sommer wieder eine Outdoor-Präsentation unter dem Titel „Hihogga“ in Gmund stattfinden wird.

Kultursprung
Burkhard Niesel und Emma Veron. Foto: Petra Kurbjuhn

Der Verein Kultursprung, vertreten durch den 2. Vorsitzenden Burkhard Niesel, will im Ortskern von Bayrischzell einen offenen Bücherschrank installieren und hat Bildhauer Georg Brinkies aus Neuhaus gebeten einen Entwurf zu machen. Die Idee stammt von der französischen Praktikantin Emma Veron, die aus der lachenden Kuh („La vache qui rit“) eine lesende Kuh („La vache qui lit“) gemacht hat.

Machado
Anna Prüflinger, Ingo Veit und Perry Schack. Foto: Petra Kurbjuhn

Das Machado Quartett stellte für die finale Produktion seiner CD #Maria – Frauenfiguren in der Musik des 20./21. Jahrhunderts einen zweiten Antrag. Anna Prüflinger, Perry Schack und Ingo Veit waren nach Warngau gekommen und berichteten, dass sie am 2. Juli im Waitzinger Keller Miesbach ihre CD vorstellen werden.

Lesetipp: Kulturspende für sechs kreative Ideen

Gefällt Ihnen dieser Beitrag? Bitte besuchen Sie uns auf