Kinder malen „Kunst für den Frieden“

Kunstpädagogin Barbara Gerbl (M.) mit Florian Gasteiger und Lisa Mayerhofer vom Kulturamt der Stadt Miesbach (v.l.). Foto: PT

Ausstellung in Miesbach

An drei Stellen in Miesbach sind jetzt Bilder von Kindern und Jugendlichen unter dem Thema „Kunst für den Frieden“ zu sehen. Initiatorin Barbara Gerbl ist es wichtig, etwas zum Weltfrieden beizutragen.

Ganz unterschiedliche Emotionen sind auf den 220 Bildern ausgedrückt und dennoch verbindet sie ein Thema: Die künstlerische Darstellung des Friedens. Schülerinnen und Schüler aus der Grund- und Mittelschule, dem Gymnasium und der Realschule Miesbach haben sich an der Aktion „Kunst für den Frieden“ beteiligt.

Barbara Gerbl und Kulturamt der Stadt Miesbach

Das Projekt entstand in Zusammenarbeit von Barbara Gerbl und dem Kulturamt der Stadt Miesbach. Seit einigen Wochen hängen diese Kunstwerke an den Zäunen der Sportplätze bei den jeweiligen mitwirkenden Schulen in der Münchner Straße. Zusätzlich sind die Friedensbilder am Zaun vor der evangelischen Kirche in der Rathausstraße zu sehen.

Kunst für den Frieden
Foto: Barbara Gerbl

Was ist Frieden? Wie wird Frieden bildlich dargestellt? Mit diesen Fragen und Gedanken durften sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Aktion „Kunst für den Frieden“ beschäftigen. Kunstpädagogin Barbara Gerbl hat dieses Projekt ins Leben gerufen und den Kindern und Jugendlichen damit ein künstlerisches Ventil geboten, denn nicht immer helfen Worte das Weltgeschehen auszudrücken. Dort, wo das Gesprochene aufhört zu wirken, fängt die Kunst an zu helfen.

Kunst für den Frieden
Foto: Barbara Gerbl

„Es war eine bewegende Arbeit in den Schulen“, sagt Barbara Gerbl. Schon die Kinder in der 4. Klasse seien umfassend über das Kriegsgeschehen informiert gewesen und hätten ihre Ängste geäußert. „Aber mit der gemeinsamen Arbeit konnten wir etwas dagegen tun.“ Der Kunstpädagogin ist es wichtig zu betonen, dass sie damit nicht nur etwas gegen den Krieg in der Ukraine, sondern prinzipiell etwas für den Weltfrieden tun wollen. „Das ist unsere Welt und so können wir nicht weitermachen“, sagt sie.


Foto: Barbara Gerbl

Mit Fingerfarben, Acrylfarben, Tusche, Kreide und vieles mehr konnten die Schülerinnen und Schüler ihren Gedanken zum Thema Krieg freien Lauf lassen und sich künstlerisch ausdrücken. In Kleingruppen formierten sich die Kinder zu Künstlereinheiten und gestalteten gemeinsam ein Bild.

Für den Weltfrieden

Das Projekt stand also ganzheitlich unter dem Motto: Lass uns gemeinsam dem Wunsch nach Frieden Farbe, Schrift und Form geben und den Wunsch nach Frieden sichtbar machen. Auslöser dieses Projekts war der Kriegsbeginn in der Ukraine Ende Februar, jedoch steht bei dieser Aktion der Weltfrieden im Mittelpunkt.


Foto: Barbara Gerbl

„Die Lehrkräfte waren sehr froh, dass wir uns des Themas angenommen haben“, erzählt Barbara Gerbl. „So konnten wir die Kinder und Jugendlichen auffangen in der künstlerischen Arbeit.“ Sie räumt ein: „Ich muss nicht auf alle Fragen eine Antwort haben, aber wir stellen gemeinsam Fragen und tun etwas miteinander, was uns guttut.“

220mal Kunst für den Frieden

Bei dem Kunstprojekt sind letztendlich 220 Bilder entstanden, die auf unterschiedliche Weise zeigen, wie Frieden symbolisiert werden kann oder wie friedliches Miteinander aussehen könnte.

Die fertigen Motive wurden anschließend auf wetterfeste Hohlkammerplatten gedruckt und hängen nun an den Zäunen der jeweiligen Sportplätze bei den Schulen und am Zaun bei der evangelischen Kirche.

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