Sabine Kühner in ihrem Atelier. Foto: MZ

Kunst-Workshop in Holzkirchen

Mit einem neuen Angebot wartet die Holzkirchner Künstlerin Sabine Kühner auf. In ihrer Kunst-Workshop-Reihe in Kleingruppen verbindet sie zwei ihrer Kompetenzen, indem sie Körperarbeit mit Malerei verbindet.

Sabine Kühner war zwölf Jahre lang Yogalehrerin und hat in dieser Zeit zahlreiche Menschen begleitet, wobei sie individuelle Übungen für jeden entsprechend seiner körperlichen Situation zusammenstellte. Sie selbst machte die Erfahrung, dass die kreative Körperarbeit ihr den Weg zur Malerei öffnete.

Nach ihrer Tätigkeit als Yogalehrerin, Entspannungstrainerin, Körpertherapeutin und Systemcoach absolvierte sie ein vierjähriges Studium an der Akademie der bildenden Kunst bei Markus Lüpertz in Kolbermoor und ist seitdem als freie Künstlerin tätig. Wir stellten sie in der 34. Ausgabe der KulturBegegnungen Seite 7 vor:

Lesetipp: Die Malerin Sabine Kühner

In Holzkirchen gewann die Künstlerin die Ausschreibung zur Gestaltung des öffentlichen Raumes mit ihrem großformatigen Bild „58 und ich“, das gegenüber dem Eingang vom KULTUR im Oberbräu zu sehen ist. Acht Jahre lang malte Sabine Kühner Köpfe, ohne, wie sie damals sagte, zu wissen warum. Dann aber sei ihr klar geworden, dass diese Arbeiten das Thema „Begegnung und Vielfalt“ beinhalten und deshalb geeignet für die Ausschreibung sind. Sie puzzelte die Köpfe zusammen und ergänzte mit zwei Spiegeln, einen für Erwachsene und einen für Kinder.

„58 und ich“. Foto: Sabine Kühner

Jetzt hat sie sich entschieden, ihre Kompetenzen in Achtsamkeit und Körperarbeit mit der Malerei zu verbinden. Sie möchte gemeinsam Erfahrungsräume schaffen und Neugierde wecken, sich malend zu begegnen.

„Durch das künstlerische Arbeiten besteht die Chance, die individuelle Ausdrucksweise zu entdecken und zu entfalten“, sagt sie. „In diesem Kunst-Workshop können die Wertungen im Kopf durchbrochen werden, um sich ganz auf die Schönheit des Prozesses zu konzentrieren, anstatt sich auf das Endresultat zu fixieren.“

Räume öffnen

In entspannter Atmosphäre im Atelier wird sie zunächst kleine Achtsamkeitsübungen anleiten, geführt vom eigenen Atem. „Die anschließende Zeichen- oder Malerfahrung entsteht aus dem uns innewohnenden schöpferischen Potential“, ist sie überzeugt.

„Mir geht es darum, Räume zu öffnen“, betont die Künstlerin. Sie habe die Erfahrung gemacht, dass jedes Bild eine neue Herausforderung sei. Ein wichtiges Instrument, um das kreative Potenzial zu entdecken, sei den Köper in den Prozess mit einzubinden. „Ich will die Menschen abholen“, sagt sie, „und dann beim malerischen Prozess begleiten“.

Sabine Kühner: Freie Natur. Foto: Sabine Kühner

Sie sei aber keine Kunsttherapeutin, betont sie. Ihr Anliegen sei es, Impulse für die beim Malen gemachten Erfahrungen zu geben. Dabei könnten sich neue Perspektiven auf die eigene Kreativität ergeben.