Musiker und Entertainer Marc Marshall. Foto: Michael Harder

Konzert in Schliersee

Am Donnerstag, 19. September kommt der bekannte Sänger Marc Marshall nach Schliersee. Auf Einladung der Nachbarschaftshilfe gibt er zugunsten des Vereins ein Benefizkonzert. Das Publikum erwartet ein Abend voller Musik, die bewegt und die eine Botschaft hat.

Die Titel seiner Alben sprechen Bände: „Herzschlag“, „Nimm dir Zeit“ oder „Times to love“. Marc Marshall will mit seiner Musik Herzen öffnen für Mitmenschen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen und die auf Hilfe angewiesen sind. Von Klassik über Evergreens, magischen Unplugged-Interpretationen aktueller Charthits, bis zu emotionalen Eigenkompositionen gestaltet er sein Programm, bei dem er Geschichten erzählt und am Flügel von Rene Krömer begleitet wird.

Botschafter für soziale Projekte

„Es ist für mich ein Selbstverständnis“, antwortet der Sänger und Entertainer auf die Frage, wieso er, der auf den großen Bühnen daheim ist, in Schliersee ein Benefizkonzert gibt. „Mein Leben hat mich reich beschenkt mit Familie, Freunden und dem Beruf, da möchte ich etwas zurückgeben.“ Er sei viel als Botschafter und Schirmherr für soziale Projekte, insbesondere für alte und pflegebedürftige Menschen unterwegs und so habe er gern auf die Einladung von Margot Wolf von der Nachbarschaftshilfe Schliersee e.V. reagiert und werde auch einige Wunschlieder von Margot Wolf singen. Das Programm, so verrät er, wird ein Querschnitt aus verschiedenen Stilrichtungen sein und insbesondere deutschsprachige Stücke aus seinen Alben beinhalten. „Ich werde mich auch vor Ort inspirieren lassen und das Programm entsprechend gestalten“, sagt er Musiker.

„Als Künstler habe ich die Verantwortung, Menschen glücklich zu machen“, betont Marc Marshall, Sohn des vor einem Jahr verstorbenen Schlagerstars Tony Marshall. Seit 50 Jahren stehe er auf der Bühne und sei seinen eigenen künstlerischen Weg gegangen, sagt er. Der zweifache Vater und vierfache Großvater ist in Baden Baden aufgewachsen. Bereits in jungen Jahren hat er eine starke Bindung zur Musik entwickelt und sein musikalisches Können durch intensives Studium und Bühnenerfahrung perfektioniert. Jazz studierte er in Los Angeles. Sein klassisches Gesangsstudium absolvierte der Bariton an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe.

Marc Marshall mit Pianist René Krömer. Foto: Jigal Fichtner

Heute ist er deutschlandweit mit seinen Konzerten unterwegs, hat Fernsehauftritte, sein Terminkalender ist randvoll, trotzdem nimmt er sich Zeit für ein Gespräch. Wir sprechen über sein Album „Times To love“. Harry Belafonte fragte Marc Marshall 2015, ob er Lieder singen wolle, die Jake Holmes speziell für den großen Musiker geschrieben hatte. Diese Ehre inspirierte Marc Marshall zum Album „Times To Love“. Für die Recordings reiste er in die legendären Capitol Studios, Los Angeles, und ins berühmte Abbey Road Studio, London. Das Album strahlt den Geist Harry Belafontes aus, spricht von Liebe, Frieden und Respekt.

Cover „Times To Love“.

„Das sind die Grundlagen für ein harmonisches Miteinander“, erklärt Marc Marshall. Viele Menschen hätten das Gefühl, derzeit fließe alles durch die Hände und er wolle seiner Verantwortung in der Tradition von Harry Belafonte gerecht werden. „Ich beziehe Stellung und die Menschen hören zu“, sagt er. Er lasse sich seine Haltung nicht verbieten und wolle mit der Musik eine Verbindung zum Publikum herstellen, aufmerksam machen und unermüdlich für seine Prinzipien werben, als da sind Freundlichkeit, Empathie, Gemeinschaft und Integrität. So repräsentieren seine Konzerte gleichermaßen Unterhaltung als auch Haltung.

„Man muss diese Worte aber auch leben“, betont Marc Marshall, viel zu oft würden diese Worte nur gesprochen. Er wolle mit seiner Musik die Menschen bewegen, tätig zu werden und er wolle mit seiner Stimme für etwas einstehen, statt sich darin zu verlieren, gegen etwas laut zu werden.

„Es gibt nichts Gutes außer man tut es“

In dieser Haltung verkörpert der Künstler die Philosophie der Nachbarschaftshilfe, die zum Konzert einlädt. Seit nunmehr 13 Jahren gibt es die Nachbarschaftshilfe Schliersee e.V. mit fast 150 Mitgliedern, ca. 15 ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer. Derzeit werden etwa 75 Schlierseerinnen und Schlierseer im Alltag unterstützt. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ von Erich Kästner ist der Slogan des Vereins, der auch Bedürftige versucht, finanzielle Hilfe zu gewähren.

Mit Hilfe der Marktgemeinde und unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer organisiert der Verein Benefizkonzerte im Bauerntheater.

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