Bastian Fuchs und Marie Koenigsbeck. Foto: Łukasz Walda

Orgelkonzert in Valley

Eine Welturaufführung findet am Sonntag, 6. November um 15 Uhr in der Zollinger Halle des Orgelzentrums Valley statt. Bastian Fuchs spielt gemeinsam mit Marie Koenigsbeck am Ende des Konzertes seine Komposition „Pour Marie“.

Das vierhändig an der großen Steinmeyer-Orgel vorgetragene Werk werde erstmals öffentlich gespielt, verrät Marie Koenigsbeck aus Warngau. Die junge Musikerin, die regelmäßig die Gottesdienste in Warngau an der Orgel begleitet, schloss im Juli ihr Bachelorstudium Klavier in Augsburg ab und studiert im 4. Semester an der Kalaidos Fachhochschule Zürich im Bachelorstudiengang Orgel.

Für die 25-Jährige ist die Musik Lebensinhalt und Lebensziel. Sie organisierte vor einem Jahr ein Gedenkkonzert für den verstorbenen Rolf Brandthaus, dem die Förderung junger Musikerinnen und Musiker besonders am Herzen lag. In diesem Konzert spielte sie mit zwei anderen Nachwuchsorganisten in der Zollinger Halle.

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Jetzt hat sie gemeinsam mit Bastian Fuchs ein Konzert im Orgelzentrum vorbereitet. Der 28-Jährige ist Organist an der Mariahilf-Kirche in München und dort für die Chor- und Orgelmusik zuständig.

Welturaufführung von Bastian Fuchs Komposition

Das Stück „Pour Marie“ habe er ihr voriges Jahr geschenkt, erzählt Marie Koenigsbeck. Es beschließt ein Konzert, das die beiden jungen Musiker zusammengestellt haben. Es enthält Stücke aus verschiedenen Epochen, wobei auch unterschiedliche Orgeln zum Einsatz kommen.

Marie Koenigsbeck. Foto: Łukasz Walda

„Es ist brillant“, sagt die junge Musikerin, „dass man für jede Zeit eine entsprechende Orgel spielen kann.“ Damit werde es nie langweilig, denn jedes Instrument habe seine Reize. Da jede Orgel einen anderen Tonumfang habe, müsse man die Komposition entsprechend der Epoche an verschiedenen Instrumenten spielen.

Das Konzert startet mit einem zeitgenössischen Stück von Denis Bédard, geboren 1950. Marie Koenigsbeck und Bastian Fuchs spielen die dreisätzige „Sinfonietta pour orgue quatre mains“ vierhändig.

Danach spielt Marie Koenigsbeck zunächst auf der Steinmeyer-Orgel „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ von Johann Sebastian Bach und danach „Jesu meine Freude“ an der Rokokoorgel.

Steinmeyer-Orgel. Foto: Ramona Meisl

Mit der viersätzigen „Suite du prémier ton“ des französischen Barockkomponisten Pierre du Mage ist Bastian Fuchs an der Steinmeyer-Orgel zu hören.

Anschließend spielen sie gemeinsam das „Concierto in G-Dur für zwei Orgeln“, wobei Marie Koenigsbeck an der Eule Orgel und Bastian Fuchs an der K. Richter Orgel zu hören sein wird.

Blick in die Zollinger Halle. Foto: Ramona Meisl

Mit der Toccata F-Dur von Johann Sebastian Bach, gespielt von Bastian Fuchs und dem Präludium d-Moll von Felix Mendelssohn mit Marie Koenigsbeck geht die Aufführung weiter. „Ich habe bewusst nur Mendelssohn geschrieben“, betont die Organistin. Der jüdische Komponist habe den Doppelnamen, was wenig bekannt sei, nie gewollt.

Das Konzert schließt mit dem von beiden gespielten dreisätzigen Komposition von Bastian Fuchs „Pour Marie – Suite für Orgel vierhändig“.