TOBEL kuratiert Symposium in Südtirol

TOBEL in Laas. Foto: TOBEL

Symposium in Südtirol

Nicht in Valley sondern im Vinschgau richtet in diesem Jahr der Valleyer Künstler TOBEL ein Internationales Bildhauersymposium aus, das Kunst und Kultur Verbindet.

Vom 13. Juli bis zum 4. August 2024 findet in Laas im Vinschgau das 1. Internationale Marmorsymposium „Vinschgau kristallin“ statt. „Es ist eine große Ehre, dass ich dieses große Symposium kuratieren darf“, sagt TOBEL, der über viele Jahre in Hohendilching ein Internationales Bildhauersymposium mit dem Verein Kunstdünger auf der Skulpturlichtung organisierte.


TOBEL beim vorerst letzten Internationalen Bildhauersymposium 2022 in Valley. Foto: MZ

Der Marmor von Laas und Göflan sei weltberühmt, erklärt er, denn er sei der hochwertigste und werde in die ganze Welt exportiert. Deshalb seien die zwei Gemeinde Laas und Göflan daran interessiert, Bildhauer in die Region zu holen.

Die beiden Gemeinden im Vinschgau werden nun erstmals gemeinsam zur Bühne für ein einzigartiges Kunst- und Kultur-Event. Der berühmte Laaser und Göflaner Marmor steht im Mittelpunkt dieser Veranstaltung, die von den beiden Gemeinden, den Eigenverwaltungen Göflan und Laas, sowie den beiden Bruchbetreibern LASA Marmo und Göflaner Marmor zusammen mit lokalen Partnern und vielen ehrenamtlichen Unterstützern organisiert wird.

Symposium in Südtirol
Als Kurator TOBEL. Foto: Flyer Symposium

Das Symposium, das sich durch internationale Reichweite auszeichnet, wird von einem erfahrenen Kuratorenteam geleitet. Mary Zischg, Ernst-Ludwig Kolt und TOBEL, alle Absolventen der Fachschule für Steinbearbeitung in Laas, bringen ihre umfangreichen Kunstkenntnisse und internationalen Kontakte ein. Sie haben sechs renommierte Bildhauer und zwei interdisziplinäre Künstlerpaare ausgewählt, die im öffentlichen Raum beeindruckende Werke schaffen werden. Sie verwandeln Laas und Schlanders drei Wochen lang in Orte der Begegnung.

Renommierte Kunstschaffende schaffen einzigartige Werke

Symposium in Südtirol
Die Künstler bei der Eröffnung. Foto: TOBEL

Die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler, darunter Kanu (Italien), Noemí Palacios (Spanien), Josef Pleier (Deutschland), Olena Dodatko (Ukraine), Liu Yang (China) und Fernando Pinto (Kolumbien), werden vor den Augen interessierter Besucher aus dem kristallinen Laaser und Göflaner Marmor Skulpturen von beeindruckender Größe erschaffen. Diese Werke, die in Laas und Schlanders dauerhaft ausgestellt werden, repräsentieren die Verbindung von Tradition und Innovation.


Josef Pleier war auch schon in Valley zu Gast. Foto: TOBEL

Die „skaters“: Kunst auf alternative Art

Eine Besonderheit des Symposiums sind die „skaters“, zwei interdisziplinäre Künstlerpaare, die Kunst auf alternative Weise präsentieren. Martin Böttcher & Corinna Zürcher sowie Johannes Kroeker & Elias Nunner kombinieren Soundkunst und Videomapping mit dem Thema Marmor. Ihre Arbeiten, die in der Marx- bzw. Nikolauskirche entstehen, bieten dem Publikum neue Wege, Marmor und Kunst in einer speziellen Kombination zu erleben.

Symposium in Südtirol

TOBEL betont, dass das Bildhauersymposium von politischer Seite stark unterstützt werde. Der Landesobmann fungiere als Schirmherr: „Da öffnen sich Türen und Gelder.“ Aber auch die beiden Gemeinden und die Bruchbetreiber sind bei der Förderung dabei. Daneben werde das Marmorsymposium Südtirol „Vinschgau kristallin“ von zahlreichen lokalen Unternehmen, Vereinen und Bildungseinrichtungen unterstützt.


Werkphase. Foto: TOBEL

„Die beiden Bruchbetreiber stellen die Blöcke zur Verfügung“, sagt TOBEL. Die normale Größe entspreche vier Tonnen, aber für den Bildhauer Fernando Pinto würde sogar ein zwölf Tonnen schwerer Block bereitstehen.

Zur Vernissage am 13. Juli stellten die Bildhauerinnen und Bildhauer ihre Projekte vor. Derzeit findet die Werkphase noch bis zum 3. August täglich außer dienstags statt.


TOBEL und Olena Dodatko bei der Eröffnung. Foto: TOBEL

Zur Finissage am 3. August um 17 Uhr erfolgt die Abschlusspräsentation der sechs Skulpturen der Bildhauerinnen und Bildhauer sowie der beiden Installationen der „skaters“ mit Videomapping und Soundkunst. Die internationalen Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihre Werke am Symposiumsgelände beim Bahnhof in Laas, in der Marxkirche und in der Remise der LASA Marmo in Laas.

Ein vielfältiges Rahmenprogramm

Ein buntes Rahmenprogramm mit Marmorführungen, Ausstellungen, Konzerten, Vorträgen und kulinarischen Genüssen sorgt für lebendige Begegnungen in Schlanders und Laas. Der Höhepunkt und zugleich die Finissage des Symposiums ist das Kultur- und Genusshighlight „Marmor und Marillen“ am 3. und 4. August in Laas.

Die nächste Auflage ist bereits für 2026 geplant, wobei die Bildhauerarbeiten dann in Schlanders entstehen werden, informiert des Valleyer Bildhauer.

Zum Weiterlesen: 1. Sommertag an der Skulptur-Lichtung

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