West-Östliche Kulturbegegnung in Miesbach
Kulturbegegnungen ist das wesentliche Anliegen von Kulturvision e.V. Nicht nur im Landkreis Miesbach, sondern über diesen hinaus. Zu einer Begegnung mit Künstlern aus den neuen Bundesländern laden wir vom 22. April bis 1. Mai in den Waitzinger Keller ein.
Eigentlich ist es ja eine Nord-Süd-Begegnung, aber die Anlehnung an Goethe konnten wir uns mit dem Titel der „West-Östlichen Kulturbegegnung“ nicht entgehen lassen. Die Idee entstand vor einem Jahr im Garten des Bildhauers Bernd Göbel in Halle an der Saale. Vor zwei Jahren war er unser Gast bei einer viel diskutierten Präsentation seiner Skulpturen und Grafiken im Tegernseer Schalthaus gewesen. Jetzt hatte er das Redaktionsteam der Kulturbegegnungen, das auf Klausurtagung in Halle war, eingeladen.
Es hatte dem renommierten Künstler, über viele Jahre Professor für Bildhauerei an der Burg Giebichenstein, bei uns gefallen und so schlug er vor, mit ehemaligen, inzwischen etablierten, Schülern von ihm, die Zusammenarbeit fortzusetzen. Der Gedanke nahm Formen an, wir entschieden uns, nicht nur eine Ausstellung zu organisieren, sondern ein Rahmenprogramm mit weiteren kulturellen Gattungen zu gestalten. In der vhs Miesbach und dem Waitzinger Keller fanden wir Partner für das ehrgeizige Projekt.
Regisseur Celino Bleiweiss half uns mit Ideen und jetzt ist es soweit. Noch nicht ganz, denn erst müssen wir noch am Mittwoch die Skulpturen der zwei Bildhauer Steffen Ahrens und Marcus Golter und die Grafiken von Bernd Göbel aus Halle holen (Bericht folgt).
Aber wenn wir dann alles im Gewölbe des Waitzinger Kellers aufgebaut haben, sind Sie am Samstag, um 19 Uhr, zur Vernissage eingeladen, bei der Bernd Göbel selbst die Laudatio hält.
Die Ausstellung ist bis zum 1. Mai täglich von 14 bis 18 Uhr geöffnet und endet mit einer Finnissage am 1. Mai um 17 Uhr, bei der die Gäste Steffen Ahrens und Marcus Golter mit den einheimischen Bildhauern Tobel und Andreas Kuhnlein über die Aufgabe der Kunst debattieren werden.
Am Dienstag, 24. April, gibt es um 19 Uhr einen Filmabend. Nach der Vorführung des DDR-Streifen „Gevatter Tod“ wollen wir in einer Podiumsdiskussion das Thema „Wie kann man Kindern das Thema Tod näher bringen“ diskutieren. Im Podium sitzen: Beate Hanspach (Dramaturgin des Filmes aus Leipzig), Marianne Gmelin (Kinderschutzbund), Ulrike Stockmeier (Rektorin a.D.) und der evangelische Pfarrer Matthias Striebeck.
Am Donnerstag, 26. April liest der Schriftsteller und Philosoph Jens Sparschuh aus seinem neuen Roman „Im Kasten“ (siehe Buchtipps), in dem Hannes Felix sich auf die Suche nach Ordnung begibt.
Und am Samstag, 28. April laden wir zu einem musikalischen Theaterabend mit Friedrich-Wilhelm Junge und dem Michael-Fuchs-Trio vom Theaterkahn Dresden ein. Sie widmen sich der Frage „Hans im Glück oder Was ist deutsch?“, womit sie nahtlos an das Thema von Jens Sparschuh anknüpfen.
Wir hoffen, dass wir Sie mit diesem Programm genauso neugierig machen können, wie wir es sind.