Originalklang von Pink Floyd
Watching the cat: Alexander Gerth, Christian Zimmermann, Andi Bichler und Keno Dirks mit dem Zither-Manä in der Mitte. Foto: Bianka Bichler
Konzert in München
Es begann mit einem Interview für unsere Printzeitung. Christian Zimmermann, Gitarrist von „Watching the cat”, erzählte, dass es sein Traum sei, mit dem Zither-Manä aufzutreten. Wir erfüllten gern den Traum beim „Erscheinungsfest“ der 30. Ausgabe der Zeitung. Über den ersten öffentlichen Auftritt erzählen die beiden Musiker in einem Interview.
MZ: Was ist das für ein Gefühl mit Musikern zusammen zu spielen, die Deine Enkel sein könnten?
ZM: Es ist für mich eine große Ehre, dass sie mit mir spielen wollten und zwar eine Musik, die meine und ihre ist. Und offensichtlich ist es umgekehrt auch so, denn Christian hat gesagt, dass sein großes Vorbild auf die Bühne kommt.
MZ: Und wie war es für Euch, dieser erste Auftritt in München gemeinsam mit einem so etablierten Musiker.
CZ: Das war schon eine höhere Nummer für uns und wir waren nervös, aber es ist erstaunlich gut gelaufen.
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MZ: Wie ist dieses Konzert zustande gekommen?
CZ: Der Bertl von Bertl-Concerts ist schon lange ein Fan vom Zither-Manä und wollte ihn längst schon engagieren.
Sänger Andi Bichler von Watching the cat. Foto: Bianka Bichler
MZ: Wie habt Ihr das Konzert gestaltet?
CZ: Zuerst hat der Manä allein gespielt, unter anderem den „Zither-Rock“, „Unsere Werte“ und Gstanzeln und dann hat er angefangen „Shine on you crazy diamond“ von Pink Floyd zu spielen. Bei den „berühmtesten vier Tönen der Rockmusik“ sind wir eingestiegen.
ZM: Das war der Oberhammer, denn das hatte dann genau den Originalklang von Pink Floyd, die Leute waren begeistert.
CZ: Und dann haben wir drei Nummern allein bis zur Pause gespielt, zwei Blues, „Hideway“ von Freddy King und „I can’t quit you“ von Otis Rush und dann noch ein progressives Stück, „Freefall“ von Camel, weil wir sowas auch gern machen.
MZ: Was war denn das für ein Publikum?
ZM: Die sind hauptsächlich wegen „Watching the cat“ gekommen, das Wirtshaus im Sportpark in München-Pasing ist bekannt in der Hard Rock Szene. Und die Band hat dann neben den Oldies auch etwas härtere Stücke gespielt, um das junge Publikum anzusprechen.
MZ: Habt Ihr noch andere Stücke gemeinsam gespielt, also Zither und Rockband?
CZ: Nach der Pause haben wir noch ein paar alte Stücke von Cream, Led Zeppelin und CCR gespielt und dann habe ich den Manä auf die Bühne gebeten und wir haben Stücke von ihm gemeinsam gespielt.
MZ: Wer hat die ausgesucht?
CZ: Wir haben meine Lieblingslieder vom Zither-Manä gespielt, „Ois versaamt“ und den „Hasenmord“, aber auch etwas von Jonny Cash, damit haben wir angefangen und er hatte auch großen Einfluss auf den Manä.
Christian Zimmermann an der Gitarre. Foto: Bianka Bichler
MZ: Wie ist es für Dich, nicht als Solist, sondern mit der Band zu spielen?
ZM: Ich habe schon Erfahrungen mit Bands und ja auch mein eigenes Trio. Mit „Watching the cats“ zu spielen war einfach toll, weil es sehr gute Musiker sind, trotz ihrer Jugend sind sie hervorragend und das hat richtig gut funktioniert.
Der Zither-Manä an der Harp. Foto: Bianka Bichler
MZ: Wer hat eigentlich geführt, der Manä oder die Band?
CZ: Unterschiedlich, bei seinen Liedern hat er geführt, aber dann haben wir auch einen Blues von Elmore James „The sky is crying“ gespielt und da haben wir geführt. Mit Rock and Roll von Led Zeppelin haben wir uns dann verabschiedet.
ZM: Aber die Leute haben getobt und wir mussten noch einige Zugaben spielen, „Coole Zeid“ von mir und „You shooke me“ von Muddy Waters.
CZ: Und da hat der Manä die Harp gespielt und Abwechslung reingebracht.
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MZ: Und wie geht’s weiter?
CZ: Wir wollen unbedingt wieder was mit dem Manä, auch im Oberland machen.
ZM: Kann ich mir sehr gut vorstellen. Der Bertl hat gesagt: Das war nicht das letzte Mal.
Und hier die Zugabe Johnny B Goode von Chuck Berry:
Watching the cat, das sind: Christian Zimmermann, Andi Bichler, Alexander Gerth und Keno Dirks.