Zukunft für Alle – selbst organisieren
hauptlogo von Zukunft für Alle. Foto: KNOE
Corona macht kreativ. Statt konsumieren heißt es selbst machen. Vom 25. bis 30. August geht es um Zukunft für Alle. Und alle sind aufgerufen, in ihrem Kreis regionale Screenings zu organisieren. Hier finden Sie alle nötigen Informationen.
Ende August ist es soweit: Der Kongress Zukunft für Alle steht an. Auf dem Kongress werden konkrete Vorschläge für eine gerechte Zukunft entwickelt und diskutiert. Die Veranstaltung vernetzt Aktive aus sozialen Bewegungen, Wissenschaft, Politik, Medien, Gewerkschaften, NGOs und alternativ-ökonomischen Projekten.
Nina Treu bei ihrem Vortrag „Degrowth“ im Draxlhamer Salon 2015. Foto: Petra Kurbjuhn
Die Organisation liegt beim Konzeptwerk Neue Ökonomie in Leipzig. Die Schlierseerin Nina Treu ist federführend verantwortlich. Sie war es, die die „anders wachsen“-Initiative im Landkreis Miesbach maßgeblich mit initiiert hat und ein Impulsreferat bei der ersten Konferenz im Jahr 2016 im Waitzinger Keller hielt. Seitdem kooperiert KulturVision mit dem Konzeptwerk in Leipzig und ruft jetzt zu einer gemeinsamen Aktion auf.
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In rund 200 Workshops und zahlreichen Podiumsdiskussionen sollen konkrete Utopien für das Jahr 2048 entwickelt werden. Ziel ist es eine Zukunft zu entwerfen, die die Bedürfnisse aller Menschen in den Mittelpunkt stellt und innerhalb der planetaren Grenzen wirtschaftet.
Eigentlich sollten sich für diesen Kongress rund 1.500 Menschen in Leipzig treffen. Coronabedingt wird der Kongress nun ins Virtuelle verlagert. Das ganze spannende Programm wird daher online stattfinden – leider kann der Kongress deshalb kein physischer Begegnungsraum sein.
Das Zusammenkommen und der persönliche Austausch sind aber mindestens so wichtig wie das inhaltliche Programm. Daher sollen neben den digitalen Begegungsräumen alternativ kleinere, dezentrale, „Corona-konforme“ Orte geschaffen werden, an denen Menschen sich über das Kongressgeschehen und ihre eigenen Gedanken dazu austauschen können.
Welche Veranstaltungen eignen sich fürs Public Streaming?
Voraussichtlich insgesamt 27 Veranstaltungen werden außerhalb der Kongresssoftware, für die sich Teilnehmer und Teilnehmerinnen anmelden müssen, öffentlich gestreamt. Das beinhaltet die Auftakt- und Abschlussveranstaltungen, den täglichen Morgenauftakt, täglich jeweils ein Podium um 11 Uhr und eines um 20 Uhr (am Samstagabend stattdessen ein Theaterstück) sowie die (virtuell stattfindenden) Podien der einzelnen Themenstränge.
Hier finden Sie das gesamte Kongressprogramm.
Public Streamings sollten vor allem für folgende zentrale Veranstaltungen organisiert werden:
1) Di, 25.08., 15:00-21:45: Auftaktveranstaltungen (Nr. 1-3)
2) Mi, 26.08., 20:00-21:45: Abendpodium – Ökonomie der Zukunft – Wie organisieren wir demokratische und bedürfnisorientierte (Re-)Produktion? (Nr. 84)
3) Do, 27.08., 20:10-21:55: Abendpodium – How to? Gesellschaft der Vielen – demokratisch-dialogische Denkarbeit und neue Formen der Interaktion und Kommunikation (Nr. 160)
4) Fr, 28.08., 20:00-21:45: Abendpodium – Und wie kommen wir zur Utopie? – Wege der sozial-ökologischen Transformation (Nr. 256)
5) Sa, 29.08., 20:00-21:30: Theateraufführung – Die Falle (Nr. 360)
6) So, 30.08., 9:30-12:30: Kongressabschluss (Nr. 362)
Um ein Public Streaming zu organisieren braucht es den geeigneten Ort im Freien, an dem Abstandsregeln eingehalten werden können und technische Ausrüstung, also Beamer, Leinwand, Lautsprecher und eine stabile Internetverbindung, möglichst mit mindestens fünf Mbit Bandbreite, sowie Laptop mit Kamera.